Verschlafen mitten im 21. Jahrhundert

Verschlafen mitten im 21. Jahrhundert
Die KI-Revolution ist da – ob wir wollen oder nicht. Das kann man als Chance oder Gefahr sehen – aber „Kopf in den Sand“ wird nicht klappen.
Bernhard Gaul

Bernhard Gaul

Vor vier Monaten hat ein US-Unternehmen eine neue Internetseite mit einem Chatbot freigeschaltet, der auf künstlicher Intelligenz (KI) basiert.

Das ist ein Computerprogramm, mit dem man sich auf Textebene unterhalten kann und das allerlei Fragen beantwortet.

Die Macher dachten anfangs nicht, dass es besonders viel Nachfrage nach ihrem Produkt geben wird. 100 Millionen Anwender später ist klar, dass mit diesem, ChatGPT genannten, Programm die nächste große digitale Revolution eingeläutet ist: Die KI kann erstmals mit uns scheinbar sinnerfassend kommunizieren.

Scheinbar deshalb, weil das Programm auf der Verarbeitung von Sprachmustern und Wahrscheinlichkeiten basiert und deshalb gar nicht „versteht“, was es sagt oder antwortet. Dennoch sind die allermeisten Antworten des Programms selbst bei komplexen Fragen erstaunlich bis atemraubend. Manche sind aber einfach nur dumm oder fehlerhaft.

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