Reich: Die Chancen stehen schlecht

Reich: Die Chancen stehen schlecht
Man könnte umsatteln und als Unternehmer Erfolgen und dem großen Geld nachjagen. Der Haken: das geht 9 von 10 Mal schief.

Sie vermissen Ihre Million? Ich auch. Dabei hätte ich sie – theoretisch und brutto – jetzt bald einmal erwirtschaftet, sogar netto sollte sie sich irgendwann im nächsten Jahrzehnt bemerkbar machen. Wird nicht passieren, das ist jetzt schon klar. Denn das Leben ist kostspielig, vom Netto bleibt nicht so viel übrig, wie man das manchmal gerne hätte.

Bei der Recherche zu unserer Coverstory zeigt sich als wichtigste Erkenntnis: Wirklich reich werden kann man als Angestellte(r) nicht, das geht nur mit – erfolgreichem! – Arbeiten in die eigene Tasche. Sieht man sich die Superreichen der Welt und in Österreich an: Sie alle sind Selfmade-Milliardäre, also Gründer und Firmenleiter, die ihre Firma seit Jahren hochziehen.

Rockefeller über  seinen Erfolg: ,Steh früh auf, arbeite hart – und finde Öl.‘’ Bleibt das Öl aus, ist die Anstellung doch auch sehr gut.“

Folglicher, logischer Impuls: das mach ich jetzt auch, Geschäftsmodell ausdenken, selbstständig machen, ein paar Jahre ordentlich reinarbeiten – und damit dann superreich werden. Forbeslistenreich!

Leider stehen die Chancen dafür schlecht. Die wenigsten Menschen sind für die Selbstständigkeit gemacht. Neben Mut und unendlich viel Energie, braucht es kaufmännisches Gespür, Verkaufstalent und gutes Marketing. Außerdem muss einem die richtige Idee im richtigen Moment (bzw. vor dem richtigen Moment) in den Schoß fallen. Glück und Zufall spielen bei der Unternehmensgründung eine nicht unwichtige Rolle.

Nach dieser Ernüchterung – niemals superreich – könnte man sich die Vorzüge des Angestelltenlebens wieder einmal vor Augen führen: kein unternehmerisches Risiko, relative Sicherheit, ein fixes Einkommen, Urlaubsanspruch und kein Verdienstentgang bei Krankheit und Karenz.

John D. Rockefeller hat über das Geheimnis seines Erfolgs gesagt: „Steh früh auf, arbeite hart – und finde Öl.“ Bleibt das Öl aus, ist das Angestelltenleben doch auch sehr gut.

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