Notenbank-Spitze ist präsentabel

Die Regierung muss sich für Holzmann und Haber nicht genieren. Die zweite Ebene ist eine andere Frage.
Andrea Hodoschek

Andrea Hodoschek

Der ehemalige Weltbank-Manager Robert Holzmann ist international schon herzeigbar. Kein Star, aber auch nie negativ aufgefallen. Sein Vize, der Finanzprofessor Gottfried Haber, ist einer der bestqualifizierten Finanzexperten dieses Landes. Mit diesem Duo an der Spitze der Nationalbank muss sich die Regierung nicht genieren. Äußerungen von Notenbankern haben im Euroraum viel Gewicht, ein unbedachter Satz kann international ziemliche Verwerfungen auslösen.

Sowohl von Holzmann als auch von Haber ist hier kein Risiko zu erwarten. Wie dünn der Fundus der FPÖ an Spitzenpersonal ist, zeigt sich beim zweiten Kandidaten. Einen aktiven Politiker direkt in das Management der Nationalbank zu hieven, macht gar keine gute Optik. Bleibt nur zu hoffen, dass sich der neue Notenbanker der Sensibilität des Jobs bewusst ist.

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