Misstrauen in Politiker: Was in Österreich schiefläuft

Misstrauen in Politiker: Was in Österreich schiefläuft
In der Gesellschaft schwindet der Grundkonsens und die Politik bietet wenig Orientierung, scheint selbst oft den Kompass zu verlieren

Die heimische Politik sieht zum Jahresauftakt recht traurig aus. Das Vertrauen in die Parteiobleute und ihre Fähigkeiten ist im Keller. So gut wie jede Umfrage weist das aus. Zweifel an der Demokratie sind zum Glück (noch?) nicht im Steigen, das Vertrauen in Institutionen wie den Verfassungsgerichtshof oder die Justiz ist stabil hoch. Aber sobald eine Institution mit Politikern assoziiert wird, wie zum Beispiel das Parlament oder die Regierung, wird sie mit nach unten gezogen.

Dabei haben die Regierungen in den letzten Jahren ein Furioso an Krisenlinderungsmaßnahmen vom Stapel gelassen: Kurzarbeit, Betriebshilfen, höhere Sozialleistungen, Steuersenkungen und Energiekostenzuschüsse in einem Ausmaß, dass es den Budgetwächtern vom Fiskalrat den Schweiß auf die Stirn treibt. Doch die Anerkennung für die Regierung bleibt aus.

Laut jüngsten Umfragen könnte sogar Herbert Kickl bald nach dem Kanzleramt greifen.

Was läuft da schief?

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