Wie fühlt sich das echte Leben an? Schmerzhaft

Wie fühlt sich das echte Leben an? Schmerzhaft
Im Trend: Das echte Leben. Warum man sich über Risiken und Nebenwirkungen informieren sollte.
Anja Kröll

Anja Kröll

84 Mal am Tag sollen wir es tun. Auf das Handy schauen. Sagt eine Studie der TU Wien und der AK NÖ.

Der Angst, vom eigenen Smartphone getrennt zu werden, wurde sogar ein eigener Name gegeben: Nomophobie. Kommt Ihnen alles bekannt vor?

Gut so. Dann haben Sie am Sonntag aufmerksam Seite 23 dieser wunderbaren Zeitung über „Die Sehnsucht nach dem echten Leben“ gelesen.

Denn nicht nur Werbungen empfehlen aktuell, das Handy wegzulegen oder den PC auszuschalten, um das echte Leben zu spüren, sondern auch der Mensch will zurück zu Mutter Erde.

Überraschung.

Könnte man jetzt sagen, war rein werbetechnisch ja schon lange hip. Das Osttiroler Villgratental wirbt bereits seit Langem mit dem Slogan „Kommen Sie zu uns, wir haben nichts.“

Ein nichts, das alles bedeuten kann, weil man sich spürt und nicht nur anderen beim Erleben und somit Spüren zusieht. Also Konzept Instagram.

Im Bergdorf gab es am Wochenende alles abseits von Konzept Instagram. Meine Rücken-Nacken-Partie kann ihnen heute noch davon berichten. Ganz abseits von Handy und PC.

Ich habe Holz gemacht. Weil der nächste Winter kommt bestimmt und so ein voller Holzkeller beruhigt ungemein.

Gemeinsam mit dem Nachbarn. Hartholz von Platz A nach Platz B schleppen. Zureichen für die Kreissäge. Abnehmen, in den Holzkeller werfen. Haufen mit großem Holz machen, das es danach gilt vom Status groß, in den Status klein geschnitten zu befördern. Nicht mit der Hacke, sondern einem Holzspaltgerät.

Von 9 bis 19 Uhr.

Da spüren Sie sich doppelt. Und können danach nicht mal mehr ein Handy halten, auch wenn Sie es wollten. Versprochen!

Kommentare