Geheimnisvolles Texingtal: Was Reporter bei ihren Recherchen herausfanden

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Im Leben kann es oft ganz schnell gehen, für Politiker wie auch für Reporter gilt das ganz besonders.
Johannes Weichhart

Johannes Weichhart

Bürgermeister. Im Leben kann es oft ganz schnell gehen, für Politiker wie auch für Reporter gilt das ganz besonders. Während Gerhard Karner, der neue Innenminister, auf der Autobahn Richtung Wien unterwegs war, machten sich aus der Bundeshauptstadt kommend schon die ersten Fernsehteams nach Texingtal ins Mostviertel auf, wo Karner bisher als Bürgermeister wirkte.

Urige Niederösterreicher. Die Kollegen wurden nicht enttäuscht. Wir urigen Niederösterreicher lieferten frischen Twitter-Content, ein paar Schenkelklopfer inklusive. „Texingtal – da wo Niederösterreich noch Niederösterreich ist. Eine Raika. Eine Kirche. Ein Supermarkt. Ein Dollfuß-Museum. Eine absolute ÖVP-Mehrheit“, notierte ein ORF-Redakteur.

Schalli. Als ich mir die TV-Beiträge ansah, dachte ich: Was, wenn es einen selber erwischt? Man sagt zu einer Partei unüberlegt ja und ist plötzlich Minister.

Die Probleme könnten schon bei meinem Namen beginnen. Nachdem der Boulevard Zwischenkanzler Alexander Schallenberg einfach „Schalli“ nannte, könnte es bei mir auf „Weichi“ hinauslaufen. Schlagzeile: Weichi schaltet sich in die Metaller-Lohnverhandlungen ein! Oder: Weichi trifft Putin! Kommt nicht so übermäßig gut.

Ob mein Heimatort Ober-Zwischenbrunn zudem viel Stoff für eine Fernseh-Reportage hergeben würde, weiß ich auch nicht. 70 Einwohner zählend sind die Highlights ein Glockenstuhl, eine Brückenwaage und ein toller Bio-Hofladen, der meinem Bruder gehört. Ein Unter-Zwischenbrunn gibt es, ein Mittel-Zwischenbrunn nicht. Und was wir auch nicht haben ist ein Museum, das dringend überarbeitet gehört.

Bleiben Sie gesund!

Geheimnisvolles Texingtal:  Was Reporter bei ihren Recherchen herausfanden

Der Autor: Johannes Weichhart

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