Das Bienenhotel am Balkon: Die Besucher kommen
Einquartiert. Das Konzept passt. Die Zielgruppe wurde erfolgreich angesprochen und hat sich wie geplant in die Räume einquartiert. Das Leben brummt wieder. Der Wildbienen-Nachwuchs hat das Insektenhotel bezogen, nachdem er das alte Zuhause – die Blumendrahtspule – verlassen hat. Die Freude über Insekten im näheren Umfeld hielt sich bis vor Kurzem in Grenzen. Aber jetzt, wo das Holzhäuschen auf dem Balkon tatsächlich genützt wird, hat sich die Einstellung sogar gegenüber den nicht sehr hübschen Schwebfliegen geändert. Auch sie sind gerne gesehene Gäste. Hauptsache es gibt etwas zu beobachten.
Abgehoben. Wenn die Temperaturen in einen frühlingshaften Bereich geklettert sind – bis jetzt zu selten – arbeiteten die Bienen.
Im Hof blüht schon einiges und der Flugverkehr vor dem Balkon war enorm. „Das ist das Beethrow von Penzing“, sagt ein Zuschauer, der seine Aufmerksamkeit beim Frühstück auf dem Balkon nicht mehr dem Gegenüber, sondern lieber den Bienen widmet. Irgendwie hat er ja recht: Insekten zu betrachten, das ist gut. Und meistens besser als fernsehen und streamen. Nur der Specht, der auf den Linden Platz nimmt, stiehlt ihnen die Show.
Angeschaut. In Österreich gibt es ca. 700 Wildbienenarten. Die kleinste heimische Art, die Steppenbiene, misst lediglich vier Millimeter. Bis zu 30 Millimeter wird die Holzbiene groß.
Tipps. Damit die Bienen überleben können, brauchen sie von März bis zu November Nahrung: Sorgen Sie im Garten oder auf dem Balkon für blühende Pflanzen. Für Wiesen bieten sich Wildblumenarten wie Salbei, Malven, Akelei, Kartäusernelke, Majoran oder Johanniskraut an.
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