Mehr als heiße Luft

Mehr als heiße Luft
Die Klimakonferenz kann, anders als die Klimakleber, ein Bewusstsein für Veränderungen schaffen bzw. es schärfen – denn es ist da.
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

COP 27 heißt die UNO-Klimakonferenz, die mehr als 45.000 Teilnehmer (Conference of the Parties) für zwei Wochen im Badeort Sharm el-Sheikh versammelt. Und COP 27 klingt so wie COPD, die fürchterliche Lungenkrankheit, bei der vornehmlich schweren Rauchern irgendwann sukzessive die Luft ausgeht.

Die Ähnlichkeit ist zufällig, aber das Bild, das vermittelt werden soll, stimmt: Die Welt hat im übertragenen und im buchstäblichen Sinn zu viel geraucht, jetzt droht ihr die Luft wegzubleiben, wenn nicht im letzten Moment noch etwas geschieht.

Weil die bisherigen 26 Konferenzen von Klimaschützern und sie flankierenden Medien gerne mit dem originellen Attribut „heiße Luft“ versehen wurden, durfte aus dem ägyptischen Seebad gleich ein Erfolg über die Agenturen tickern: Die Konferenz einigte sich, das Thema Finanzentschädigungen für klimabetroffene ärmere Staaten als eigenen Punkt auf die Agenda zu setzen …

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