Die Justiz ist gefordert

Die Justiz ist gefordert
Dass eine Hausdurchsuchung bei einem Institut für Meinungsforschung rechtswidrig war, ist nicht nur für die WKStA eine Blamage.
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Eine Hausdurchsuchung ist kein Kindergeburtstag. Das weiß jeder, dessen Heim bereits einmal von Ermittlern auf den Kopf gestellt wurde. Das weiß auch jener Meinungsforscher, vor dessen Tür am 22. August 2023 sechs Beamte standen, um an seine Unterlagen zu kommen. Der Schock war damals sehr groß, wie er gegenüber dem KURIER erklärte. Er kam zum Handkuss, weil er mit dem Wiener Institut Demox zusammengearbeitet hatte, wo ebenfalls an diesem Tag Beamte auftauchten.

Die Anordnung dazu war von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gekommen. Ausgelöst wurde sie von SPÖ-Abgeordnetem Kai Jan Krainer mit mehreren Anzeigen, nachdem Demox-Geschäftsführer Paul Unterhuber wegen einiger Aufträge aus ÖVP-Ministerien für sein Institut vor dem U-Ausschuss aussagen hatte müssen.

Kommentare