Landespolitiker bringen im Sommerloch ihre Chefs in Bedrängnis. Das ist nicht nur schlecht
Gleich mehrere ÖVP-Landeshauptleute kritisieren den Kanzler für seinen Bargeld-Vorstoß. Doch auch in anderen Parteien knatscht das Verhältnis zwischen Spitze und Ländern.
Woran merkt der geneigte Beobachter, dass die Qualität der bundespolitischen Debatten am Boden des Sommerlochs angekommen ist? Vielleicht daran, dass sie nicht nur den normalen Leuten, sondern auch den Landeshauptleuten zu blöd werden.
Mitten im August kämpft der heimische Polit-Betrieb also nicht nur mit seiner eigenen Inhaltsleere (Wurde Herbert Kickl mit Eva Glawischnig bei den Salzburger Festspielen gesichtet? Hat Christian Kern beim Flaschendrehen Verena Altenberger geküsst? Oder war es umgekehrt? Egal), sondern auch mit zunehmendem Gegenwind der Landeschefs. Diese haben sich zuletzt offenbar eine ordentliche Portion föderalen Mutes angeurlaubt – und bringen ihre Bundesparteichefs nun in Bedrängnis.
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