Wenn Bewerber keine Antwort kriegen
Themen kommen und gehen. Dieses bleibt: Firmen antworten nicht.
über schlechtes Bewerbermanagement
Themen kommen und gehen. Dieses bleibt. Es zieht sich konstant durch die Leserbriefe der vergangenen Jahre, betrifft einfache Angestellte und Top-Management gleichermaßen: Wenn Firmen ihren Bewerbern nicht zeitnah antworten.
Die beschuldigten Unternehmen rechtfertigen das gerne damit, dass die immense, unendlich große Flut an Zusendungen nur ganz schwierig zu bewältigen sei, seine Zeit brauche, aber man bitte sein Möglichstes tue.
Blödsinn, sagen die vor den Kopf gestoßenen Bewerber. Und man möchte ihnen zustimmen.
Problemlösung?
Die Unfähigkeit der Firmen (und/oder deren Personalabteilungen), ihre Bewerber in angebrachtem Ausmaß und wertschätzend zu behandeln, hat weitreichende Folgen. Sie erweckt (a) den Verdacht, das Unternehmen hätte den Bewerbungsprozess nicht im Griff, vielleicht nicht genug Personal, agiert jedenfalls unprofessionell. Wer nicht innerhalb weniger Tage ein Lebenszeichen von der angeschriebenen Firma erhält, hakt (b) den möglichen Job gedanklich ab. Die anfängliche Euphorie (= sich mit der Firma beschäftigen, recherchieren, anschreiben, hoffen) wird damit ordentlich gekappt – oder gänzlich gekillt. Was (c) zu einem neuen Eindruck über das Unternehmen führt und zum Gedanken: Will ich dort überhaupt arbeiten? Das wiederum bewirkt (d) einen nicht zu unterschätzenden Imageverlust für die Firma und ihre Marken.
Die sich tot stellende Personalabteilung vergrämt damit nicht nur den Bewerber, sondern auch einen potenziellen Kunden und dessen -zig Freunde, denen er das natürlich weitersagt. Was (e) langfristig dazu führt, dass die Flut der Bewerbungen automatisch zurückgehen wird. Nebstbei auch die Kundenzahl und der Unternehmenserfolg. Womit das Problem der unbewältigbaren Bewerberflut gelöst wäre. Auf eine spezielle Art.
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