Wandern macht froh

Doris Knecht
Eine aktuelle Untersuchung der Salzburger Christian-Doppler-Klinik hat gezeigt, dass Wandern gegen Depressionen hilft.
Doris Knecht

Doris Knecht

Das ist einerseits nicht wahnsinnig verwunderlich, andererseits ist es schön, es mit Zahlen und Fakten bewiesen zu wissen: Wie heilsam es ist, seinen Körper durch die Natur zu bewegen, dass es glücklicher machen kann.

Es ist natürlich nicht möglich, mit einer Schulklasse drei Mal wöchentlich wandern zu gehen. Trotzdem sollte diese Erkenntnis in irgendeiner Weise auch auf Kinder und Jugendliche angewendet werden – über die üblichen zwei oder vier Stunden Schulsport pro Woche hinaus. Und das wünscht sich eine, der die Lust am Wandern in der Schule für Jahrzehnte ausgetrieben wurde, von einem Lehrer mit einer generellen Freude am Quälen seiner SchülerInnen, der die jährlichen Wander-Ausflüge in brutale Gewaltmärsche verwandelte, unterbrochen nur von gelegentlichen Kreislaufzusammenbrüchen.

Aber: Andere Untersuchungen zeigen Jahr für Jahr, dass unsere Kinder und Jugendlichen immer dicker werden, und, wie gerade eben auch in einer profil-Titelgeschichte ausgeführt wurde, zunehmend anfällig für psychische Erkrankungen. Dass regelmäßige, ausreichende Bewegung neben einer vernünftigen Ernährung die Grundlage für ein gesundes Körpergewicht ist, wissen wir längst. Aber wenn Bewegung erwiesenermaßen auch dazu beiträgt, Menschen glücklicher und mit sich selbst zufriedener zu machen, dann sollten nicht nur die Eltern, sondern unbedingt auch die Schule dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche diese regelmäßige Bewegung auch bekommen: Und zwar so, dass ihnen die Freude daran nicht vergeht. doris.knecht@kurier.at

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