Jetzt erst Knecht: Jössas na!!

Die meisten Reaktionen gibt es stets auf die Kolumnen aus der Haben-Sie-eigentlich-keine-anderen-Sorgen?-Themen-Kiste. Diesmal: die WC-Gebühr-und-Friseur-Beschwerde bewegt. Nicht wenige zu einem Seufzer der Erleichterung, es sei doch schön, wenn man keine anderen Sorgen habe.
Franz K. schreibt, die meisten Leute hätten andere Sorgen, man solle dankbar sein, dass man mit so einem Geschreibsel auch noch Geld verdiene, damit könne man sich dann ja wohl locker einen WC-Besuch leisten. Harald P. kommentiert: "Vielleicht finden sie für die nächsten Tage ein wirklich "wichtiges" Thema." Und: "Wo ist die Gleichberechtigung, wenn Frauen ungeniert auf Männerklos gehen können, Männer, die sich in der Türe irren, aber mit Mordio ausgebuht werden?"
Das, s. g. Herr P., liegt an einem Umstand, der von Leser Günther Sch. zu Recht kritisiert wird: "Wo wirklich Unrecht herrscht: Es kann nicht sein, dass Frauen ihre Notdurft (z. B. im Theater) nur unter größter Mühsal und Disziplin verrichten können, weil nur ein einziges Klo pro Geschlecht zur Verfügung steht. Vielleicht ließe sich die Damenschlange mit einem Kloverhältnis von 3 weiblich zu 1 männlich erheblich reduzieren."
Leserin – ernsthaft jetzt? – Dixi Sch. findet die WC-Gebühren für Frauen gerecht: "Wo immer man Damen-Toiletten aufsucht, man hat es mit richtigen Schweindeln zu tun." Peter Sch. und Heinz N. räumen ein: "Auf der Toilette, wo Männer und Frauen sich hinsetzen müssen, bezahlen BEIDE das Gleiche." Und Gerhard R. schickt einen Text von Sigi Maron, in dem der die Problematik schon 1979 aufgriff: "Jössas na, a Frau am Pissoir."
Danke! Und schön, dass wir darüber gesprochen haben.
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