Kanzleramt als Karriere-Sprungbrett?

Eröffnung Bar und Brasserie im Hotel Park Hyatt
2,5 Millionen Dollar sind verdammt viel Geld für einen Ex-Politiker. Um zu bewerten, ob Deals nach nach politischen Tätigkeit korrekt sind oder nicht, braucht es zwei Dinge: Transparenz und Aufklärung
Richard Grasl

Richard Grasl

Jetzt also auch Sebastian Kurz. Der frühere Bundeskanzler reiht sich in eine Reihe von Vorgängern und Alt-Politikern ein, die nach dem Ende ihrer Karriere als Volksvertreter die guten Kontakte nützten, um damit Geld zu verdienen. Viel Geld wohlgemerkt. Und darin liegt schon das erste Problem: Niemand wird ernsthaft behaupten, dass man Politiker nach ihrem Ausscheiden mit einem Erwerbsverbot belegen soll. Im Gegenteil: Wir sollten uns eher Politiker wünschen, die entweder vor oder nach ihrer Tätigkeit am glatten Parkett der Regierungsarbeit beruflich erfolgreich sind. Der Input aus anderen Branchen ist hilfreich, die Abhängigkeit und Korruptionsanfälligkeit ist geringer, die Sesselkleber werden weniger.

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