Ich tu’s für mich

Frauen und Finanzen haben keine innige Geschichte. Höchste Zeit, sich damit zu beschäftigen. Weil es zum selbstbestimmten Leben dazu gehört.
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Frauen und Finanzen  – das war eine meiner ersten Geschichten als Journalistin, 2001, damals für das Woman-Magazin. 21 Jahre später ist das Thema immer noch akut. Zu wenige Frauen kümmern sich um ihr finanzielles Wohl, um Vorsorge und Anlage. Ein bisschen Sparen, ja, das ist drin. Aber sich wirklich nachhaltig um einen Finanzplan zu kümmern, eine Immobilienanlage zu erwägen, Gold oder Aktien zu kaufen, das tun nur wenige. 

Wie wichtig das ist, zeigt der Blick in die Statistik: Frauen sind viel stärker gefährdet als Männer, im Alter arm zu werden. Das hängt mit dem geringeren Einkommen zusammen und mit der längeren Lebenserwartung. Auch spielt die  Tatsache mit, dass sie sich in guten Zeiten  zu stark auf ihren Partner verlassen – der dann oft weniger lange bleibt, als geplant.  

Und noch ein Punkt scheint ein  typisches Frauenthema zu sein: Man kümmert sich um alles, um die Familie,  um die Kinder – und vergisst dabei auf sich selbst und auf die eigene Zukunft. Es schickt sich  nicht, als Frau und Mutter, in der Versorgerrolle verfangen,    an die eigenen Finanzen zu denken, Geld zur Seite zu legen oder gar Investments zu tätigen. 

Und doch: Es ist höchste Zeit, genau das zu tun.  Frauen sind längst in der Wirtschaftswelt angekommen, verdienen ihr eigenes Geld, haben – hoffentlich – ihr eigenes Konto und ihre eigene Geldbörse. Sie sind selbstbestimmt. Dazu gehört auch,  für sich (und damit indirekt ja ohnehin auch für ihre Kinder) vorzusorgen: Schon in jungen Jahren einen Finanzplan zu haben, nicht nur zu sparen, sondern zu investieren, sich in eine Immobilie-Anlage, in Gold oder Aktien zu trauen. Das kann, früh begonnen und mit überschaubaren Beträgen, sehr viel Freude machen. Jedenfalls macht es  spätestens dann Freude, wenn im reiferen Alter ein schönes Portfolio und ein netter Finanzpolster vorhanden sind.    

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