Oster-Schätzspiel im Handel
Heuer gibt es ein besonderes Osterrätsel. Die Schätzfrage, wie groß die Lieblingsboutique ist. Oder der Laden vom Buchhändler. Oder das Geschäft mit den Hängematten, an dessen Schaufenster man sich seit Wochen die Nase platt drückt. Größer oder kleiner 400 Quadratmeter?!
Die Auflösung kommt am Dienstag nach Ostern. In Form eines Rollbalkens. Bei Geschäften, die größer als 400 Quadratmeter sind, bleiben sie unten. Schade, dass es noch keine App gibt, in der man besser geschätzt hat als andere potenzielle Kunden.
Warum ausgerechnet die großen Märkte, bei denen es viel Platz für wenig Leute gibt, geschlossen bleiben, erschließt sich nicht nur Laien, sondern auch Händlern nicht. Zumindest nicht aus Sicherheitsabstandsgründen. Und auch sonst sind einige Fragen offen. Etwa, wie der kleine Shop-Betreiber sicherstellt, dass nicht mehr als eine Person pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche im Geschäft ist. Die Ampellösung für Geschäfte ist zwar schon erfunden, wird vielen aber zu teuer sein. Auf die „Vurschrift“ pfeifen, kann auch teuer werden (3.600 Euro). Und dass es einen Mitbewerber gibt, der einem diese Strafe auf’s Aug’ drücken will, ist in Österreich gesetzt. Sag’ nicht ich, sagt ein Branchenkenner.
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