Fixe Trends und ein stärkeres Europa

Dezember ist der Monat der Vorhersagen: an welchen Themen wir in der nächsten Dekade nicht vorbei kommen werden.
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Wer weiß schon, was morgen ist? Im Detail kann niemand sagen, wohin sich die Welt entwickeln wird. Jedoch: es gibt Realitäten, die unausweichlich scheinen. Und aus denen sich Trends, Megatrends und daraus wiederum Anlagemöglichkeiten für die nächste Dekade ableiten lassen. Schon relativ abgedroschen sind die Themen Nachhaltigkeit und Ökologie.

Sicher ist, dass wir die Klima- und Umweltprobleme der Welt lösen müssen, dass es einen Schulterschluss der Länder, der Denker und die Hilfe neuer Technologien braucht, um hier eine gute Entwicklung einzuläuten. Auch die Überalterung der Welt und die Mobilität bergen gute Chancen für findige Unternehmen. Wer sich hier spezialisiert und Lösungen findet, hat die Nase vorn. Investoren sind gut beraten, diese Firmen auf ihrem Radar zu haben.

Europa als Innovationsmotor

Eine überraschende Aussage – die Gegenwart und Zukunft betreffend – lieferte diese Woche Stefan Klestil, Head of FinTech bei Speedinvest bei einer Podiumsdiskussion zur Zukunft der Finanzsysteme. Er sieht eine Erstarkung Europas in der Welt. Bis vor kurzem sei Europa als alter Kontinent, verstaubt und verschlafen, abgetan worden.

Die Wahrnehmung würde sich aber gerade gehörig verändern: europäische Start-ups und vor allem FinTechs sorgen für erhöhte Aufmerksamkeit, man erkenne das große Potenzial an Wissen und gut ausgebildeten Experten in Europa (mit mehr Absolventen technischer und naturwissenschaftlicher Universitäten als in den USA).

Klestil bezeichnete Europa sogar als Innovationsmotor. Endlich! Europa ist zu gut, um sich links (von Amerika) und rechts (von China) überholen zu lassen. Mehr Selbstbewusstsein schadet nicht, um erhobenen Hauptes in die nächste Dekade zu schreiten.

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