Der Höhenflug der FPÖ

Der Höhenflug der FPÖ
Die Freiheitlichen waren mehrfach schon nahe an der Sonne – und stürzten ab. Aber mit ihrem Kampf gegen das „System“ sind sie kaum zu bremsen.
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Das Wundenlecken nach einem Politbeben ist die vergleichsweise leichte Übung: Wer ist schuld am historischen Absturz der im Selbstverständnis einzigen NÖ-Partei? Wie kann es sein, dass die ohnehin im Nichts grundelnde SPÖ nicht einmal von diesem Absturz profitieren kann? Und hätten die Grünen in Zeiten von Klimanot und Alternativ-Euphorie nicht mehr punkten müssen?

Schwieriger ist anzuerkennen und zu begreifen, dass und warum es nur einen Sieger gibt: die FPÖ. Sie erreichte am Sonntag ein Ergebnis, von dem sie in Niederösterreich nicht einmal in Haider-Zeiten träumen durfte; und sie liegt in allen Umfragen zur nächsten Nationalratswahl konstant voran. Wer sollte diesen Höhenflug noch bremsen? Alexander Van der Bellen wird’s nicht können (im Gegenteil: er hat den blauen Höhenflug mit seinem Sager, einem Chef dieser FPÖ keinen Regierungsbildungsauftrag geben zu wollen, ohne Not noch befeuert).

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