Besondere Zeiten fördern besondere Allianzen zutage

Besondere Zeiten fördern besondere Allianzen zutage
Dompfarrer Toni Faber hat sich zum profanen Thema Staßenverkehr geäußert - und gegen eine "Ho-Ruck-Aktion zur autofreien City".
Christoph Schwarz

Christoph Schwarz

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Besondere Zeiten fördern besondere Allianzen zutage. Dass sogar der Dompfarrer zu St. Stephan ausrückt und sich (partei-)politisch äußert, hat etwa echten Seltenheitswert. Noch dazu zu einem so profanen Thema wie dem Straßenverkehr. Toni Faber hat sich - unter anderem in seiner Sonntags-Kolumne im KURIER - gegen eine "Ho-Ruck-Aktion zur autofreien City" ausgesprochen.

Am heutigen Dienstag stellt sich der Dompfarrer gleich wieder den Medien: Diesmal gibt es keine Unterstützung für die Autofahrer, sondern für die Hoteliers.

Die Branche will nämlich für ein rasches Ende der Touristen-Flaute sorgen. Mit der Aktion "Erlebe Deine Hauptstadt" sollen Gäste aus den Bundesländern nach Wien gelockt werden. Ab August gelten für alle Österreicher - ja, auch für Wiener! - Spezialpreise. Das Park Hyatt ist ebenso mit dabei wie (unter anderem) das Palais Hansen Kempinski.

Die Initiative verspricht "außergewöhnliche Wien-Erlebnisse, die man für Geld nicht kaufen kann". Was das genau bedeutet, lesen Sie ab Mittag auf www.kurier.at und morgen an dieser Stelle.

Im Mai verzeichneten die Wiener Tourismusbetriebe ein Minus von 97,5 Prozent bei den Nächtigungen. Das gab "Wien Tourismus" gestern bekannt. Wegen des Corona-Lockdown sank die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten auf 4,5 Prozent.

Bei diesen Zahlen kann ein bisschen göttlicher Beistand wahrlich nicht schaden. Hoffentlich kommen die Gäste nicht mit dem Auto.

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