Aus für das Amtsgeheimnis: Zurechtgerückte Machtverhältnisse

Aus für das Amtsgeheimnis: Zurechtgerückte Machtverhältnisse
Das Aus für das Amtsgeheimnis ist trotz aller Abstriche ein historischer Schritt: Die Bürger sind nicht länger Bittsteller.
Christian Böhmer

Christian Böhmer

Immer dann, wenn Politiker schwärmen, sie hätten „Historisches“ vollbracht, ist Vorsicht geboten: Zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung klafft oft eine Lücke, in der Politik reden wir manchmal von Marianengräben.

So gesehen ist aufs Erste Skepsis angebracht, wenn Regierungsmitglieder das nun beschlossene Informationsfreiheitsgesetz als einen „Paradigmenwechsel“ preisen.

Doch manchmal stimmen die Begriffe. Und was das Aus für das Amtsgeheimnis angeht, ist der Begriff „historisch“ ausnahmsweise zutreffend.

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