119.000 offene Stellen
Die heimische Wirtschaft eint ein Thema, seit Monaten schon, und es wird immer dringender: die Suche nach Fachkräften. 119.000 offene Stelle weist das AMS derzeit aus. Aufgrund von fehlenden Mitarbeitern können Schichten nicht mehr besetzt werden, Restaurants sonntags nicht öffnen, stehen Produktionen still oder müssen Aufträge auf lange Zeit hinausgeschoben werden. Das lähmt die Betriebe und die gesamte Volkswirtschaft.
Nun, man hat es kommen sehen. Die Mahner waren da, in den vergangenen Jahren. Haben darauf hingewiesen, dass geburtenstarke Jahrgänge zunehmend in Pension gehen. Und geburtenschwächere Jahrgänge nachrücken. Beziehungsweise rücken die Menschen eben nicht nach, weil sie einfach fehlen. Zudem haben die vergangenen zwei Jahre viel verändert: Mitarbeiter sind selektiver geworden, manche Jobs haben Anforderungen, die viele nicht mehr bereit sind, zu geben. Junge Menschen setzen andere Prioritäten, hängen sich weniger in die Arbeit rein, halten Privates hoch, verausgaben sich nicht mehr, wie es Generationen zuvor getan haben.
Und auch: Manchmal stimmt einfach die Bezahlung der Arbeitgeber nicht, bzw. sind die Jobs und die Betriebe so unattraktiv, dass Arbeitskräfte dort einfach nicht anheuern wollen.
Trotzdem gibt es sie, die guten Betriebe mit den guten Konditionen. Sie bieten Möglichkeiten, lassen Entwicklung zu, locken mit attraktiven Konditionen. Diese Unternehmen wollen wir in den Fokus rücken. Der KURIER startet deshalb erneut die große JOB-Initiative und zeigt Betriebe, die insgesamt tausende Arbeitsplätze anbieten. Immerhin stehen diesen offenen Stellen 380.000 Menschen gegenüber, die Arbeit suchen. Von einer erfolgreichen Zusammenführung würden alle profitieren.
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