Vereinte Nationen: 15.000 Vertriebene durch Konflikt im Südsudan

Flooding devastates rural areas south of Sudan's capital
Die UNO warnt vor einer neuen humanitären Krise.

Die Mission der Vereinten Nationen im Südsudan (UNMISS) warnt vor einer neuen humanitären Krise in dem am Horn von Afrika gelegenen Land. In einer Mitteilung vom Mittwoch hieß es, dass sich aufgrund bewaffneter Konflikte zwischen verschiedenen Milizen im Norden des Südsudans 15.000 Menschen auf der Flucht befänden. 200 Personen hätten Zuflucht in einem UN-Flüchtlingslager in Makalal, der Provinzhauptstadt des Bundesstaats Upper Nile, gesucht.

Die erneute Gewalt halte seit Mitte August an. Aufgrund verheerender Fluten in der noch bis Oktober andauernden Regenzeit sei die Versorgung der Geflüchteten besonders schwierig. Der Südsudan mit seinen rund elf Millionen Einwohnern wird seit Anfang 2020 von einer fragilen Übergangsregierung von Präsident Salva Kiir Mayardit und dem ehemaligen Rebellenführer Riek Machar geführt. 2013 brach in dem ölreichen und von Jahrzehnten der Konflikte gebeutelten Land ein Bürgerkrieg aus, in dem Tausende Menschen starben und Millionen flohen. Trotz eines Friedensabkommens vor fünf Jahren kämpfen weiterhin verschiedene bewaffnete Gruppen um eine regionale Vormachtstellung.

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