Mindestlohn in Serbien wird auf 400 Euro angehoben

Eine ältere Frau schaut sich in einem Supermarkt um
Es handelt sich um eine Steigerung von 17,8 Prozent im Vergleich zu dem Betrag, der derzeit für einfachste Arbeiten gezahlt wird.

Der Mindestlohn in Serbien soll ab dem kommenden Jahr 47.154 Dinar betragen. Das wären laut dem letzten Währungskurs (vom 7. September) umgerechnet 402,2 Euro. Dies sei eine Steigerung von 17,8 Prozent im Vergleich zu dem Betrag, der derzeit für einfachste Arbeiten gezahlt wird, erklärte der serbische Wirtschaftsminister Siniša Mali

Das bedeutet, dass der Stundenlohn ab dem 1.1.2024 271 Dinar betragen wird, statt wie bisher 230. Kommende Woche soll der Regierungsvorschlag bei der Parlamentssitzung verabschiedet werden.

Verbraucherkorb weiterhin höher als Mindestlohn

Damit wurde dem Vorschlag der Gewerkschaftsvertreter nicht Folge geleistet. Diese hatten zuvor eine Angleichung des Mindestlohns an den Verbraucherkorb gefordert. "Wir sind der Meinung, dass unsere Forderungen realistisch sind, da der Verbraucherkorb im Mai fast 52.000 Dinar (umgerechnet 443,5 Euro) betrug und bis zum nächsten Jänner noch deutlich steigen wird", erklärte der Vizepräsident des Verbandes unabhängiger Gewerkschaften Serbiens (SSSS) Goran Milić. 

Vor sieben Tagen erklärte Minister Mali, dass der Verbraucherkorb und der Mindestlohn in keiner Weise miteinander verbunden seien. Der Wert des Verbraucherkorbes für einen dreiköpfigen Haushalt bei etwa 280 Dinar pro Tag läge.

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