Heftige Überschwemmungen in Bosnien: Sarajevo ohne Strom

Heftige Überschwemmungen in Bosnien: Sarajevo ohne Strom
In der Landeshauptstadt werden Bewohner einzelner Bezirke evakuiert. Der Verkehr ist lahmgelegt.

Teile von Bosnien und Herzegowina sind nach heftigen Regenfällen am Donnerstag vollständig lahmgelegt. Einige Bezirke der Hauptstadt Sarajevo stehen unter Wasser, die Zivilschutzkräfte versuchen, den Verkehr wieder herzustellen. Ein Vorort ist vollständig von der Welt abgeschnitten.

Der Klimatologe Bakir Krajinović sagte gegenüber dem TV-Sender Al Jazeera, dass das Föderale hydrometeorologische Institut letzte Woche den Wetterwechsel angekündigt und vor den damit zusammenhängenden Regenfällen gewarnt habe. Die Niederschlagsmenge sei aber so groß gewesen, dass Überschwemmungen kaum zu vermeiden wären.

Teile von Sarajevo ohne Strom

Kurz nach 10 Uhr kam es zu einem Stromausfall, von dem beinahe die gesamte Stadt betroffen ist. Wie das Portal klix.ba berichtet, war es im Umspannwerk Reljevo zu einer von Wasser verursachten Panne gekommen. Dies hat auch dazu geführt, dass in der Stadt alle Ampeln ausgefallen sind.

Besorgniserregende Bilder, die in sozialen Netzwerken kreisen, zeugen von hohen Wasserständen zweier Flüsse, die durch das Stadtzentrum fließen. 

Überschwemmungen gibt es aber nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch im Süden des Landes. Betroffen sind mehrere Städte und Orte entlang des größten herzegowinischen Flusses Neretva wie Blagaj und Jablanica. Entstanden sind dort durch die tagelang andauernden Regenfälle mehrere Erdrutsche, weshalb der Verkehr teils umgeleitet werden muss bzw. erschwert ist.  

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