Wann sind Sie zuletzt gewandert?
von Claudia Nichterl
An Frühjahrstagen durch wunderschöne Gegenden und Wälder zu streifen, Hügel oder Berge zu besteigen ist ein herrliches Erlebnis. Österreich ist ein wunderschönes Land mit sehr vielfältiger Landschaft und da gibt es an freien Tagen so viel zu entdecken. Wandern heißt aus dem Alltag heraustreten, Natur erleben, Seele und Körper stärken und damit die Gesundheit fördern. Wie sagt Albert Kitzler, Autor des Buches mit dem Titel „Vom Glück des Wanderns. Eine philosophische Wegbegleitung“ so schön:
Wandern ist ein Spiegelbild des Lebens – es geht ums Aufbrechen und Loslassen, um Anstiege und Abstiege, um Durststrecken und das erhebende Gefühl, ein Ziel zu erreichen. Wandern lädt ein zum Nachdenken über das Leben ein und erschließt uns dabei die stille und wohltuende Kraft der Natur. Alles, was wir für ein gelingendes Leben brauchen, finden wir im Wandern: Wir brauchen Energie und Ausdauer, die uns im Alltag hilft, nützliche Gewohnheiten einzuüben. Wir setzen uns Ziele und sind erfüllt von Glück, wenn wir sie erreichen. Im Auf und Ab des Weges erkennen wir den Rhythmus des Lebens wieder. Das Wandern lässt uns den Alltag vergessen, lässt uns abschalten, auftanken und öffnet den Blick für eine kritische Überprüfung unseres „Lebenswegs“. Wir werden vielfach inspiriert und entwickeln neue Ideen. Nichts fördert so sehr unsere seelisch-körperliche Gesundheit wie diese einzigartige Mischung von Anstrengung, Meditation, Natur, Stille, Weite und Licht, die wir beim Wandern erleben. Wandern ist Entschleunigung, zu sich Kommen und der Inbegriff zweckfreier Muße. Wir haben Zeit, über uns nachzudenken oder uns länger mit Freunden auszutauschen. Wir entdecken die Welt und die Natur neu, treffen Gleichgesinnte oder genießen das Alleinsein. In der Unermesslichkeit der Naturlandschaft erleben wir unser „Geworfensein“ in die Welt wie unsere Freiheit – und kommen so dem Wesen unseres Lebens auf die Spur.
Haben sie nun Lust aufs Wandern bekommen? Wenn ja, dann planen Sie gleich fix die nächste Wanderung im Kalender ein! Was bei einer Wanderung nie fehlen darf: eine stärkende Jause mitzunehmen. Bewegung macht hungrig und verbraucht Energie.
Take-Away from home
Was wie ein schöner Songtitel klingt, soll dazu animieren, die Qualität seiner Nahrung selbst zu bestimmen. Eine Jause muss nicht aufwendig sein. Mitgenommenes Essen muss auch gar nicht langweilig sein.
Zutaten für 4-6 Portionen:
- 250 g Mandeldrink
- 40 g Honig
- 1 Prise Salz
- 1-2 Prisen Zimt und Kardamom
- 1-2 TL Vanillezucker
- 100 g Quinoa
- 1 Apfel
- etwas Zitronensaft
- 250 g Sauerrahm
- 1 Ei
- 1 EL gehackte Nüsse
Zubereitung:
1. Mandeldrink mit den Gewürzen und Honig aufkochen, Hirse einrühren, nochmals aufkochen und auf kleiner Hitze ziehen lassen.
2. In der Zwischenzeit Apfel schälen, entkernen, in kleine Stücke schneiden und mit Zitronensaft vermischen.
3. 4 - 6 Gläser mit etwas Butter einfetten (den Rand dabei sauber lassen) und den Backofen auf 180 °C vorheizen.
4. Sobald die Hirse weich ist, durchrühren und kurz ausdampfen lassen.
5. Sauerrahm mit Ei verquirlen und unter die Masse heben.
6. Die Apfelstücke untermischen und die Masse in die vorbereiteten Gläser füllen, dabei darauf achten, dass der Glasrand sauber bleibt.
7. Mit gehackten Mandeln bestreuen.
8. 30-40 Minuten backen und sofort solange die Gläser noch heiß sind verschließen. Im Kühlschrank aufbewahrt hält sich dieser Auflauf 1-2 Wochen.
Tipp: Hirse kann man durch Quinoa oder Reis ersetzen.
Zutaten für 30 Stück:
- 200 g Trockenfrüchte (z.B. Feigen, Datteln, Marillen, Zwetschgen, Rosinen)
- 50 g Haferflocken
- 1 TL Kakaopulver
- 3 EL Honig
- 50 g Mandeln, gerieben
- 50 g Sesamsaat
Zubereitung:
1. Trockenfrüchte klein hacken und in einer Schüssel mit Haferflocken, Kakaopulver, Honig und geriebenen Mandeln gut vermischen.
2. Sesam in einer beschichten Pfanne ohne Fett anrösten.
3. Aus der Masse mit feuchten Händen kleine Kugeln formen und in Sesam wälzen.
4. Auf einem Brett trocknen lassen und kühl lagern.
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