Wandern in Niederösterreich: Das sind unsere Tipps

Der Trefflingfall in Niederösterreich
Niederösterreich hat alles, was das Wanderherz begehrt. Ob es Almwiesen, Berghütten oder Heurige sind.

von Caroline Bischof

Jakobsweg im Weinviertel

Auf 153 Kilometern führt der Jakobsweg durch die malerische Landschaft und die idyllischen Kellergassen des Weinviertels. Zwischen Drasenhofen und Krems an der Donau folgen Pilger dem Symbol der Jakobsmuschel durch Felder, Wiesen, und Dörfer, vorbei an zahlreichen Kirchen, die zu einem Zwischenstopp einladen.

Unterkünfte vorab zu buchen spart Zeit und Nerven. 

Pilgerer am Jakobsweg auf dem Weg zur Kirche

Insgesamt vier Jakobskirchen befinden sich entlang des Jakobsweges im Weinviertel.

Wandern entlang der Donau

Der 100 Kilometer lange Weitwanderweg Kremstal-Donau ist ein Paradies für Weintrinker. In verschiedenen Etappen führt er durch malerische Weinorte, Kellergassen und Hohlwege – und natürlich durch die Weinstadt Krems. Auch für Kulturliebhaber hat der Weg einiges zu bieten: er führt am Stift Göttweig, der Ruine Senftenberg und der Landesgalerie Krems vorbei. Auch ein Besuch um Karikaturmuseum zahlt sich immer aus. 

Wandern in Niederösterreich: Das sind unsere Tipps

Der Weitwanderweg Kremstal-Donau hat für Natur- und Kulturliebhaber allerhand zu bieten.

Auf den Spuren der Kelten in der Ysperklamm

Die Waldviertler Ysperklamm beeindruckt Naturfreunde mit spektakulären Wasserfällen und bizarren Felsformationen. Ein echter Geheimtipp ist der am Ende der Ysperklamm beginnende, neun Kilometer lange Druidenweg. Hier finden sich entlang einer vierstündigen Wanderung zahlreiche "Kraftplätze", die einst den Druiden als Versammlungsort dienten. Zwischen Felsgebilden wie dem „Sitzenden Hund“ oder der „Stehenden Schale“ kann man dann seiner Fantasie freien Lauf lassen und Kraft tanken – ganz wie einst die Druiden.

  • Jakobsweg im Weinviertel, Länge: ca. 153 km
  • Weitwanderweg Kremstal-Donau, Länge: ca. 100 km
  • Vom Wasserpark Salaërium bis zur Mönichkirchner-Schwaig, Länge: ca. 7 km
  • Weitwanderweg Via Aqua im Mostviertel, Länge: ca. 75 km
  • Ysperklamm im Waldviertel, Länge: 7 km
  • Rundwanderweg Mauerbach-Tulbing, Länge: 14 km

Waldexpedition für kleine (und große) Entdecker

Wissen Sie eigentlich, wieviel Wasser ein Baum benötigt? In Mönichkirchen lassen sich Fragen wie diese auf einem sieben Kilometer langen Weg mithilfe von virtuellen Erklärvideos erforschen. Los geht’s beim Wasserpark mit Salaërium, entlang von vier kindgerechten Stationen wandert man bis zur Mönichkirchner-Schwaig. Dazu gibt’s ein Expeditions-Logbuch, erhältlich bei den Gastgebern der Region. Wer alle Fragen richtig beantwortet, darf sich bei der Bäckerei im Dorf eine süße Überraschung holen!

Kleine Entdecker im Wald in Mönichkirchen

In Mönichkirchen kann man den Wald mit allen Sinnen erleben.

Weitwanderweg Via Aqua

Besonders an heißen Tagen ist der 75 Kilometer lange Weitwanderweg Via Aqua durchs Mostviertel eine Empfehlung. Die kühle Runde führt entlang von Erlauf und Jesnitz durch die Gemeinden Scheibbs, Purgstall, Gaming und St. Anton an der Jeßnitz. Unterwegs gibt’s allerlei Wissenswertes über das Thema Wasser zu lernen und für Abkühlung sorgen ein Stopp an der wildromantischen Erlaufschlucht oder bei Niederösterreichs größtem Wasserfall, dem Trefflingfall. Einkehrtipp: Der Bierbrunnen in Gaming wartet auf durstige Wanderer!

Eine Zeitreise zu den Mönchen

Wein, Natur und Kultur – das ist Wandern im Wienerwald. Unser Geheimtipp ist hier der dreistündige Rundwanderweg Mauerbach-Tulbing, der mit nur 240 Höhenmetern auch für Kinder und Familien bestens geeignet ist. Die 14 Kilometer lange Runde beginnt und endet bei der frühbarocken Klosteranlage der Kartause Mauerbach, wo man alles über das einsame und schweigsame Leben der Mönche lernt. An klaren Tagen ist auch der Ausblick über das Weinviertel von der Leopold-Figl-Warte auf dem Tulbinger Kogel ein Highlight.

Die malerische Landschaft des Wienerwaldes lädt zum Entspannen ein.

Der Biosphärenpark Wienerwald bietet Wanderrouten für die ganze Familie.

Kommentare