Vegetarische Lokale in Wien
© Unsplash / Lefteris Kallergis
Das sind die Favoriten aus der Redaktion.
Öfter mal auf Fleisch verzichten – warum nicht? Immerhin ist das gesund, schont die Umwelt und kann so fantastisch schmecken. Fast jedes Restaurant hat mittlerweile herrliche tierleidfreie Alternativen auf der Karte. Auch rein vegetarische Lokale in Wien gibt es einige. Doch welche sind wirklich gut? Wo kann man sogar noch einen Schritt weiter gehen und gleich ganz vegan essen?
Vevi Wien, 7., 8. und 12. Bezirk
Köstliche vietnamesische Küche, die sogar vegan ist? Das Vevi erfüllt diesen Wunsch. Hier isst man Sommerrollen mit Sojastreifen und Tofu, gebratene Teigtaschen, Gemüse Tempura, Bowls und Desserts von höchster Qualität. Alle Speisen sind zu 100 Prozent pflanzlich. Bei einigen Speisen kommen Ersatzprodukte für Fleisch zum Einsatz; manche Gerichte sind makrobiotisch. Das Team ist überaus motiviert und bereit, alle Speisen zu erklären. Gut vorab zu wissen: Alkohol gibt es keinen, dafür aber eine Auswahl an alkoholfreien Weinen und Bieren.
TIAN Restaurant, 1. Bezirk
Dass Gourmetküche auch vegetarisch funktioniert, beweist das TIAN schon seit Jahren. Für ihre außergewöhnlichen Kreationen darf sich das Team aus Paul Ivić und Florian Burtscher mit einem Stern vom Guide Michelin schmücken. In edlem Ambiente genießt man hier Saisonales und Regionales, immer perfekt aufeinander abgestimmt. In dieser Hinsicht gilt Ivić als einer der Pioniere in Österreich. Als Begleitung reicht man sorgfältig ausgesuchte Bio-Weine und alternativ Alkoholfreies. Die (nicht minder köstliche, aber budgetfreundlichere) Alternative zum edlen Dinner gibt’s im TIAN Bistro am Spittelberg.
Veggiezz, 1. Bezirk
Mit zwei Filialen ist das Veggiezz in Wien vertreten. Die Einrichtung ist charmant und shabby-chic, das Angebot zu 100 Prozent tierleidfrei. Gäste genießen zum Beispiel Bowls, Burger, Wraps, Rolls und sogar Steaks. Das Gewissen ist gut, der Geschmack grandios. Und das Gewissen? Leicht wie eine Feder. Top Tipp: Die Crunchy Pumpkin Bowl mit Quinoa, Lauch, Rotkraut, Kürbis, Orangen-Senf, gerösteten Nüssen und Kernen.
Tolstoy, 4. Bezirk
Angeblich isst man hier pflanzenbasierte Herrlichkeiten, erschaffen von preisgekrönten Chefs aus aller Welt. Ob das stimmt, sei dahingestellt. Was aber sicher ist: Das Essen schmeckt – und es ist vegan. Auf der Speisekarte stehen zum Beispiel vegane Bowls, teilweise in der Superfood-Variante. Auch trendy Pinsa oder Tofu Tikka Masala und die vegane Variante von Makkaroni Bolognese stehen auf der Karte. Die Zutaten sind frisch, regional und saisonal. Und der Name? Was hat der russische Literat mit Essen zu tun? Tatsächlich war er ein Verfechter des Vegetarismus – schon vor fast 200 Jahren.
Jola, 1. Bezirk
Im Jola, kurz für „Jonathan & Larissa“ speist man etwas „anders“. Denn hier steht genau ein Menü auf der Karte – und das ist eine vegan/vegetarische Überraschung. In die Töpfe wandern jedenfalls Großteils Zutaten von kleinen Produzenten und Produzentinnen. Doch nicht nur beim Einkaufen geht man nachhaltig und transparent vor. Auch in allen anderen Bereichen hat man sich das Prinzip auf die Fahnen geschrieben. Zum mehrgängigen Abendessen – gekrönt mit drei Hauben - reicht man wahlweise Wein oder eine alkoholfreie Begleitung.
Hausbar, 1. Bezirk
Im Keller der ALBERTINA modern angesiedelt und ursprünglich als Pop-up konzipiert, ist die „Hausbar“ am Karlsplatz gekommen, um zu bleiben. Das Dinner ist mehrgängig, Reservierung Pflicht. Gäste entscheiden sich zwischen dem vegetarischen oder dem veganen Menü, beide bestehen aus sieben Gängen. Auf Wunsch gibt’s einen Gang mit Fisch oder Fleisch. Das Menü wechselt regelmäßig. Derzeit stehen unter anderem Miso, Earl Grey, Cornflakes und Schnaps als Getränkebegleitung auf der Karte. Drei Hauben gibt’s dafür vom Gault & Millau.
Naturkost St. Josef, 7. Bezirk
Dieses Geschäft, parallel zur Neubaugasse gelegen, gibt es bereits seit 1986. Es zählt daher zu den unumstrittenen Pionieren auf diesem Gebiet. Vegetarische Restaurants in Wien waren also schon vor fast 40 Jahren zu finden, wenn auch etwas versteckt. Hier kauft man nicht nur ein. Man snackt sich auch durch die täglich frisch zubereiteten vegetarischen und rein pflanzlichen Gerichte. Und wenn’s schmeckt (das wird es!) kann man die Zutaten gleich vor Ort erstehen.
Kommentare