Reiterurlaub in Österreich: Die schönsten Orte
Pferdebegeisterte wissen schon längst, wovon alle spätestens dann überzeugt sind, wenn sie zum ersten Mal im Sattel sitzen: Die Natur hoch zu Ross kennenzulernen, ist ein besonders Erlebnis. Nur durchdrungen vom gelegentlichen Schnauben der Tiere und dem Klappern ihrer Hufe streift man beinahe lautlos durch die Umgebung. Mal schneller, mal langsamer – aber immer im eigens gewählten Tempo. Der Umgang mit Pferden gibt außerdem Selbstbewusstsein, die Zuneigung der Tiere zu spüren, macht Freude. Egal, ob groß oder klein, jung oder alt, Dressur oder Western, eigenes Pferd oder Leihpferd: dieser Faszination kann man sich schwer entziehen. Doch wo kann man hervorragenden Reiterurlaub in Österreich machen? Unsere Tipps!
Reiturlaub in Obersterreich
Beinahe schon die Qual der Wahl haben pferdebegeisterte Gäste in Oberösterreich. Denn hier erwartet sie zum einen Ampflwang – seines Zeichens das größte Reiterdorf in Österreich. Und andererseits auch die Mühlviertler Alm. Ihre sanfte Hügelwelt ist nahezu prädestiniert für Ausflüge am Rücken der Pferde. Rund um das Reiterdorf Ampflwang wartet der Hausruckwald mit über 400 Kilometern Reitwegen. Hier ist das größte Isländer-Gestüt Österreichs beheimatet, auch 607 Pferde haben in Ampflwang ihre Heimat gefunden. Gästen steht eine große Auswahl an Unterkünften zur Verfügung. Das Angebot reicht von Cluburlaub bis zu Urlaub am Bauernhof.
Das „Pferdereich Mühlviertler Alm“ bietet eine eigene App für Wanderreiter und über 700 Kilometer beschildertes Wegenetz für Reitende. 60 spezialisierte Wanderreitbetriebe und Pferderasten sind darauf eingestellt, Reitern und ihren Tieren Unterkunft und Verpflegung zu bieten. Kurse, Veranstaltungen und ein großes Angebot an pferdefreundlichen Übernachtungsbetrieben machen den Reiturlaub in Österreich perfekt.
Eine Einzigartigkeit für Fans von Reiturlaub in Österreich ist das Pferdeland Nationalpark Kalkalpen. Denn hier ist man auf mehr als 300 Kilometern markiertem Wegenetz unterwegs. Etwa 100 Kilometer davon führen durch den Nationalpark Kalkalpen. Und der bietet mehr als genug besondere Reize für Urlaubende. Die größte Waldwildnis Österreichs punktet nämlich mit mehr als 2000 Tier- und Pflanzenarten. Neben Wanderritten draußen können Gäste auch Reitstunden nehmen.
Reiturlaub im SalzburgerLand
Während andere zu Fuß auf den Weg machen, die Bergwelt zu erkunden, tun andere das am Rücken der Pferde. Zum Beispiel im SalzburgerLand. Der „Dachstein Tauernritt“ ist zum Beispiel ein 200 Kilometer langes Reitwegenetz. Es ist hervorragend ausgeschildert und mit anderen Reitwegen verknüpft, so dass sich Pferdefreunde hier auf besonders ausgiebige Ritte freuen dürfen. Die Wege führen mitunter auf 2.000 Meter Seehöhe, was wunderschöne Aussichten garantiert. Vor allem im Herbst, wenn die Luft besonders klar ist, ergeben sich damit einzigartige Perspektiven.
Auf der Via Aurea hingegen folgt man den alten Goldwegen, die früher durch die Hohen Tauern führten und die dank eines Tourismusprojekts wiederbelebt wurden. Zahlreiche Erlebnisse erwarten Reiter dabei auch außerhalb des Sattels. So kann man sich hier beispielsweise im Goldwaschen ausprobieren und viel über die Montangeschichte – auch in Zusammenhang mit dem Goldbergbau – erfahren. Wer mit dem Pferd unterwegs ist, kann auch an geführten Wanderritten teilnehmen. Mehrere Reiterhöfe freuen sich unterwegs auf Besucher.
Fast grenzenlos ist der Reiterspaß auch im Lungau. Denn das beschilderte Reiterwegenetz ist mit vielen weiteren Routen in der Region verbunden, weshalb man hier besonders ausgiebig unterwegs sein kann. Ganz nach dem Motto „Raufkommen, um runterzukommen“ reitet man auf Seehöhen über 1.000 Metern. Pferdefans freuen sich zum Beispiel auf romantische Kutschentouren durch die herbstliche Natur. Und später im Jahr natürlich durch die verschneite Landschaft. Reitunterricht auf Islandpferden, geführte Ausritte, Halbtages- und Tagesritte gibt’s beispielsweise in St. Michael/Katschberg, St. Margarethen, Mariapfarr, Tamsweg und Zederhaus.
Reiturlaub im Burgenland
Die unendlichen Weiten des Burgenlands geizen nicht mit landschaftlichen Reizen. Zum einen ist da der Neusiedlersee, der in der Herbstsonne glitzert. Zum anderen sind da die Schafe und Esel, Rinder und die Störche, die sich auf den Weg in wärmere Gefilde machen. Und insgesamt? Insgesamt entsteht eine Landschaft, durch die man nur allzu gern im leichten Trab durchstreift. Oder gar mit einer schnelleren Galopppartie. So oder so: 1.300 Kilometer Reitwegenetz wollen erstmal erkundet werden! Das Südburgenland bietet nicht nur die ideale Umgebung für Reiter, sondern auch viele Reitställe. Hier kann man seine Kenntnisse auffrischen oder überhaupt den Weg in den Sattel finden.
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