Mehr Mut auf allen Ebenen.

Mehr Mut auf allen Ebenen.
Die Hospitality-Branche diskutiert aktuelle Herausforderungen und Chancen rund um Nachhaltigkeit und touristische Entwicklung.

Die Themenfelder des heurigen HOGAST Symposiums, bei dem sich über 900 Besucher aus Hotellerie, Gastronomie und Gesundheitswesen in Salzburg trafen, konnten brisanter nicht sein: Die aktuelle weltpolitische Lage, Kriege, Klimawandel, Fachkräftemangel, digitale Transformation und gesellschaftlicher Wandel. Die HOGAST wurde 1975 als Einkaufsgemeinschaft für die österreichische Gastronomie und Hotellerie gegründet und zählt heute rund 3.500 Mitgliedsbetriebe. Die Themenfelder und Vorträge waren ebenso breit gespannt: So referierte Prinzessin Xenia zu  Hohenlohe zu „50 Shades of Green – Wie Nachhaltigkeit sexy und relevant wird, Architekt Wolfram Putz zu „Architektur als Destination Builder“ und ein Expertenpanel stellte sich den Fragen und Herausforderungen der Zukunftsperspektiven im Alpenraum. Kenza Ait Si Abbou beschäftigte sich mit den künftigen Aufgabenstellungen rund um die Themen KI, ChatGPT & Roboter im touristischen Einsatz.

„tourism is a source for good“

Xenia von Hohenlohe, auch Vorstands-Mitglied des Austrian Climate Summits, zeichnete zwar ein düsteres Bild, was die aktuellen Bestrebungen zur Erreichung der Klimaziele betrifft („Es sind nur mehr sieben Jahre bis 2030 und erst 17% der Ziele wurden erreicht"), versprühte aber dennoch Optimismus. Mit anschaulichen Beispielen zeigte sie auf, wie man mit Mut und offener Kommunikation („story telling“) zu echter Bewußsteinsbildung bei seinen Gästen beitragen kann. Und mit dem Claim „tourism is a source for good“ spielte sie auf die friedensstiftende und Horizont erweiternde Komponente der Hospitality Industry an.

Mehr Mut auf allen Ebenen.

Skifahren locker bis 2050 möglich.

Spannend auch die Expertendiskussion zum Thema Klimawandel im Alpenraum. Bis 2050 wird Skifahren, sollte das worst-case-Scenario einer 1,4% Erwärmung eintreten, weiter möglich sein. Die Schneefallgrenze wird zwar um 200m steigen, aber mit technischer Beschneiung wird man in rund 80% der Skigebiete weiter skifahren können, so der Skitourismusforscher Günther Aigner. Nichtsdestotrotz müssen alternative Angebote für den Gast entwickelt werden, und das über das ganze Jahr. Eine sehr hohe Überschneidung der Gäste sieht Aigner zwischen Skifahrern und Mountainbikern. Hier erwartet er weitere Steigerungsraten im Gästeaufkommen.

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