Fantastischer Hanf: vielseitig & vielfältig

Hanfanbau in Niedersachsen
Mehr als ein Rauschmittel: Hanf hat sich zu einem vielseitigen Powerfood entwickelt. Wissenswertes über die Wirkung und ein Rezept.

Hanf wird von A-Z verwendet. Kennen Sie die Trends „Nose to Tail“ oder auch  „Root to leaf“? Beide Trends gelten für die Verwendung von Hanf. Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt und wird komplett verwertet – Hier können Sie sich eine Übersicht über die Vielfalt von Hanf herunterladen: Hanftafel-A4

Geschichte

Hanf ist wahrlich in die Geschichtsbücher eingegangen. 1450 hat Gutenberg die erste Bibel auf Hanfpapier gedruckt! Ohne der Hanftaue und Hanfsegel  mit denen Kolumbus über die Weltmeere segelte – wären wir in Europa wohl erst viel viel später in den Genuss vieler köstlicher Lebensmittel gekommen. Tomaten, Mais, Kartoffeln und viele mehr sind erst durch die Nutzung von Hanf in unseren Alltag integriert worden.

Powerfood Hanfsamen

Die braunen Nussfrüchte von Nutzhanf (Cannabis sativa), bekannt als Hanfsamen oder Hanfnüsse sind wahres Powerfood und können ganz einfach in der Küche verwendet werden. Diese speziell zugelassenen Hanfsorten müssen ein Gehalt an dem berauschenden Wirkstoff THC unter 0,3% haben. Im Gegensatz zu Nüssen sind Hanfsamen sehr gut verträglich. Es gibt kaum allergene Reaktionen, Verdauungsbeschwerden oder pathogene Erscheinungen. Hanfsamen haben einen herausragenden Ballaststoffgehalt. 100 g ungeschälte Hanfsamen enthalten 39 g Ballaststoffe. Die ungeschälten Hanfsamen sind daher ideal zum Knabbern verwendet, weil sich unter der harten Schale ein weicher Kern verbirgt.

100 g geschälte Hanfsamen enthalten außerdem 30 g Eiweiß aber nur 3 g Kohlenhydrate. Das Eiweiß der Hanfsamen ist leicht verdaulich, ideal für vegane Ernährung und für Menschen mit Verdauungsproblemen. Zusätzlich begeistert der nussige Geschmack!

Hanfprotein, der gemahlene Presskuchen, der bei der Ölgewinnung entsteht ist nicht nur für Menschen die sich vegan bzw. vegetarisch ernähren wertvoll. Hanfprotein bereichert die ausgewogene Mischkost, die Verwendung ist vielfältig – einfach in Teigmischungen einen Anteil Hanfprotein zugeben, für Brote, Fladen, Muffins, Palatischinken, Pancakes oder als Beigabe in Laibchen, Kuchenteige oder für Kekse. Jeder der Hanfprotein verwendet, profitiert von den reichhaltigen Inhaltsstoffen.

Eine ganz besondere Nutzergruppe sind Sportler. Um den durch regelmäßig große körperliche Leistungen benötigten hohen Energie- und Eiweißbedarf zu decken wird gerne auf das natürliche Hanfprotein gegriffen - denn kaum ein anderes Proteinprodukt kann mit so hohen Gesundheitsbenefits mithalten.

  • Omega 3

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Sie sind essentiell und müssen über die Nahrung zugeführt werden. Für unsere Ernährung sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Linolsäure und Alpha-Linolensäure die in Hanf enthalten sind von großer Bedeutung.

Hanföl

Zum Hanföl. Nördlich von Wien gibt es die Firma Hanfland,  die aus regional angebautem Hanf die ungeschälten Hanfsamen in schonender Kaltpressung ein hochwertiges Hanföl herstellen. Tropfenweise werden pro Stunde rund zwei Liter hochwertiges Bio Öl gewonnen. Durch das natürliche Absetzverfahren klärt das Hanföl ohne Filterung zu einem besonders hochwertigen Bioprodukt. Achtsamkeit und Slow Food in einem!

Aus 5 Kilogramm Hanfsamen wird ein Liter Hanföl.

Die sekundären Pflanzenstoffe aus der Hanfsamenschale verleihen dem Hanföl seine charakteristische grünlich-braune Farbe. Die enthaltene Alpha-Linolensäure hilft den Cholesterinspiegel zu normalisieren. Die positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 2 g Alpha-Linolensäure ein 

Mit einem Esslöffel Hanföl (15 g) decken Sie diese empfohlene tägliche Aufnahme.

Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig. Das enthaltene Vitamin E trägt weiters dazu bei die Zellen vor oxidativen Stress zu schützen. Hanföl ist im Gegensatz zu Leinöl elf Monate haltbar.

Auch für die Figur ist der Verzehr von Hanföl ein Gewinn – im Gegensatz zu gesättigten pflanzlichen und tierischen Fettsäuren wird es nicht in das körpereigene Fettgewebe eingelagert, sondern für den Aufbau neuer Zellen (vor allem der Zellmembran) herangezogen. Damit ist Hanföl der ideale Begleiter während einer Ernährungsumstellung.

Kochen mit Hanf

Zum Verfeinern oder ganz einfach pur eignet sich Hanföl mit seinem nussigen Geschmack. Dips, Salate, Aufstriche, Gemüse und Kartoffelgerichte lieben Hanf. Einfach auprobieren. Wenn die Speise fertig ist, verfeineren Sie es mit dem hochwertige Öl.

Hanf als Beruhigungsmittel?

CBD  (Cannabidiol) hilft bei nervlichen und psychischen Problemen und Autoimmunerkrankungen, die auf eine übermäßige Reaktionen des Immunsystems zurückzuführen sind.  Migräne, Menstruationsbeschwerden, Angstzustände, Schlafstörungen, etc. Die Wirkweise ist vielseitig. CBD (Cannabidiol) ist einer der in Hanf enthaltenen Cannabinoide und ist derzeit nur als Nahrungsergänzungsmittel zu gelassen.

zuerst Hanfdrink zubereiten:

70 g Hanfsamen mit 430 ml Wasser 1 Minute mixen.

  1. 500 g Hanfdrink mit 3 Eier, ½ TL Salz, 300 g Mehl, 1 Prise Kardamom zu einem Teig verrühren und kurz rasten lassen
  2. 1 Zwiebel fein hacken und mit 500 g Rinderfaschiertem (Hackfleisch), 200 g Paprika und 2 Tomaten in kleinen Würfeln garen. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Kümmel würzen.
  3. Aus dem Teig Palatschinken backen und damit füllen, mit geriebenem Bergkäse bestreuen und einen großen Salat dazu reichen. Das Dressing ist mit Hanföl.

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Was macht Hanfland so besonders? „Seed to Seal“ – vom Samen bis zum Siegel – mit österreichischer Ursprungsgarantie für den Bio Hanf. Die Anbaugebiete der Partner sind in Niederösterreich – Weinviertel, Waldviertel, Raum St. Pölten – und im Burgenland.

Die enge Zusammenarbeit mit den Bio Landwirten ermöglicht es , den Ursprung der Hanfsamen eindeutig zur jeweiligen Landwirtschaft zurückzuverfolgen. Jederzeit zu wissen, welcher Landwirt hinter welchem Produkt, jeder Charge, steht. Betreuung der Vertragslandwirte vom Anbau bis zur Ernte und der enge persönliche Kontakt zeichnet Hanfland aus.

Die Partner in der Landwirtschaft liefern ihre Hanfsamen unmittelbar nach der Ernte direkt in die Produktion im niederösterreichischen Waldviertel an. Die Anfahrtswege sind kurz und es werden keine Zwischenhändler eingesetzt.

 

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