So wird der Gartenteich sommerfit

So wird der Gartenteich sommerfit
Blätter entfernen und Schlamm absaugen: Das ist jetzt und in den nächsten Monaten zu tun.

Noch ist das Wasser zu kalt zum Plantschen. Damit aber alles rechtzeitig zum Start der Badesaison bereit ist, sollte man jetzt den Schwimmteich auf Vordermann bringen. Im Frühling – am besten zwischen Ende April und Mitte Mai – wird der Teich von Blättern, abgestorbenen Pflanzen und Schlamm befreit. Im Schwimmbereich muss jedes Jahr die Sedimentschicht vom Boden entfernt werden.

Einen Teichsauger kann man im Fachhandel kaufen oder tageweise ausborgen. Wer einen Profi beauftragt, muss je nach Anfahrtsweg, Größe und Verunreinigung mit mindestens 300 Euro rechnen. "Ist das Wasser klar, kann man von oben absaugen. Wenn wir einen Teich reinigen, tauchen wir immer unter. Denn so sieht man größere Steine besser, die sonst die Pumpe beschädigen könnten", sagt Ulrike Wychera, Sachverständige für Gewässerökologie und Geschäftsführerin der Schwimmteich-Baufirma Aquatic.

Der Häferl-Test

Eine leichte Trübung ist ganz normal. Dass ein Teich kippt, kommt nur sehr selten vor. Dann wäre das Wasser trüb wie Erbsensuppe. "Lassen Sie ein weißes Häferl an einer Schnur zu Boden sinken. Bei einem zwei Meter tiefen Teich müsste man es noch gut sehen können – vorausgesetzt natürlich, es versinkt nicht im Schlamm", erklärt Wychera.

So wird der Gartenteich sommerfit
Auf keinen Fall sollte man Gifte zusetzen, die Algen abtöten. "Man hat dann zwar kurz klares Wasser, aber nach einer Woche ist es schon wieder trüb", betont Wychera. "Wer möchte, kann effektive Mikroorganismen zusetzen. Die kommen auch in der Natur vor und sind in angelegten Teichen manchmal nicht ausreichend vorhanden. Sie helfen dabei, den organischen Abbau zu beschleunigen. Blätter werden schneller zu Schlamm zersetzt und man hat weniger Algenbildung."Im Sommer macht der Teich nicht viel Arbeit, jetzt sollte man die Zeit zum Plantschen nützen. Nur abgestorbene Blüten, Blätter und Äste sollte man regelmäßig mit einem Kescher abfischen. Besonders stark wuchernde Pflanzen muss man eventuell zurückschneiden.

Arbeiten im Herbst und Winter

Der Herbst ist die ideale Zeit, um Unterwasser-Pflanzen zu stutzen, weil dann viele Teichbewohner in ihr Winterquartier übersiedeln. Alle drei bis fünf Jahre sollte man den Schlamm aus der Regenerationszone absaugen, um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Ein Laubschutznetz verhindert ab Anfang Oktober, dass Blätter ins Wasser fallen.

Im Winter friert der Teich zu. Damit die Gase, die Mikroorganismen unter Wasser bilden, entweichen können, lässt man am besten ein paar Schilfstängel oder Pflanzenstiele stehen. Sie sorgen für die notwendigen Löcher im Eis.

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