Coronavirus: Flusskreuzfahrtschiffe noch auf der Donau unterwegs
Einige Flusskreuzfahrtschiffe sind trotz der Ausbreitung des Coronavirus noch auf der Donau unterwegs. "Nach derzeitigem Stand führen wir alle unsere Reisen wie geplant durch. Angesichts der rasanten Entwicklungen in Bezug auf COVID-19 ist eine langfristige Prognose allerdings nicht möglich", hieß es von der deutschen Reederei A-Rosa auf APA-Anfrage.
A-Rosa ist derzeit mit vier Schiffen auf dem Rhein (ca. 580 Passagiere) und drei Schiffen auf der Donau (ca. 420 Passagiere) unterwegs. Die Schiffe sind mit 8. März in die neue Saison gestartet. Die Reederei hat aufgrund des Coronavirus bisher keine Reisen abgesagt. A-Rosa hat wie andere Kreuzfahrtschiffbetreiber weitere Sicherheits- und Hygienemaßnahmen eingeführt. Unter anderem wird vor dem Boarding eine Messung der Körpertemperatur gemacht. Personen, mit Fieber (Körpertemperatur von 37,8 Grad oder mehr) oder Grippesymptomen, dürfen die Reise nicht antreten.
"Erst am Anfang der Saison"
Die Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft via donau verzeichnet bei der Passagierschifffahrt (u.a. Kreuzfahrten) "ein normal niedriges Niveau (entsprechend den Vorjahren) ohne signifikanter Tendenz". Man stehe "jahreszeitbedingt erst am Anfang der Schifffahrtssaison", sagte via-donau-Sprecher Christoph Caspar zur APA.
Laut der Schiffstracking-Website Vesselfinder.com sind aktuell noch weitere Flusskreuzfahrtschiffe von anderen Reedereien auf der Donau in Österreich unterwegs. Der Meer- und Flusskreuzfahrtanbieter Viking Cruises hat wegen der Coronavirus-Ausbreitung gestern angekündigt, geplante Kreuzfahrten zwischen 12. März und 30. April abzusagen. Viking Cruises ist einer der größten Flusskreuzfahrtanbieter in Österreich.
Auswirkungen auf Gastro
Der Ausfall der Flusskreuzfahrtgäste wird teils massive Auswirkungen auf die gastronomischen Betriebe entlang der Donau, etwa in der Wachau, haben.
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