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Freedom Trail: 8 Orte, die man in Boston zu Fuß entdecken kann

Quincy Market in Boston im Sommer, viele Menschen auf der Straße davor, US-Flagge am Gebäude
Ein Spaziergang durch Boston am Freedom Trail entlang. Vorbei am Massachusetts Staatskapitol, Boston Common und viel mehr.

Boston, die fußgängerfreundliche, wahrscheinlich europäischste Stadt der Vereinigten Staaten sollte man bei Reiseplänen nicht außer Acht lassen. Der Spaziergang beginnt am Beacon Hill, mit seinen Kopfsteinpflaster-Wegen und historischen Gaslaternen. Der Freiheitsweg führt auf etwa vier Kilometern vorbei an sechzehn historischen Sehenswürdigkeiten der US-Unabhängigkeitsbewegung. Stationen sind 

  1. das Massachusetts Staatskapitol
  2. weiter geht es durch den Boston Common (Amerikas ältester öffentlicher Park)
  3. vorbei am Paul Revere House von 1680
  4. zum Hafen.

Da war doch etwas mit einer Tea Party? Hundert Kolonisten, die Söhne der Freiheit, enterten 1773, verkleidet als Mohawk-Indianer, drei britische Schiffe, und warfen 342 Truhen Tee ins Wasser. Ein Akt des zivilen Ungehorsams gegen die britische Herrschaft.

Besuchen kann man im Hafen auch 

  1. die USS Constitution („Old Ironsides“), das älteste noch im Dienst befindliche Kriegsschiff der Welt. Das Segelschiff dient als Museum für die amerikanische Seefahrtsgeschichte. 

Am Ende des Freiheitsweges steht 

  1. das Bunker Hill Monument in Charlestown, ein siebenundsechzig Meter hoher Obelisk aus Granit. Wenn man die fast dreihundert Stufen erklimmt, ist ein guter Blick auf die Stadt möglich. Der Aufstieg ist fordernd, aber kostenfrei.

Eine zweite Möglichkeit für einen perfekten 360-Grad-Panoramablick liefert 

  1. The Pru“, das Prudential Tower Skywalk Observatory. Hier bringt einen der Lift in den 50. Stock. Fenway Park, Boston Common und der Charles River sind gut zu sehen, im Hintergrund der Logan International Airport. Dieser ist von der Innenstadt mit den Öffis, also Bus, S-Bahn oder sogar Wassertaxis, gut in einer halben Stunde zu erreichen.

Der krönende Abschluss in Boston ist 

  1. der Faneuil-Halle-Marktplatz. Einstmals als Wiege der Freiheit ein Versammlungsort für Revolutionäre, ist mittlerweile hier der Quincy Markt mit einer Vielzahl an Essensständen und Restaurants einquartiert. Es gibt Meeresfrüchte, New England Clam Chowder, Lobster Rolls, Baked Beans und Cream Pie, aber auch Pizza, Burger oder Sandwiches. Die Food-Hall erfreut sich großer Beliebtheit, ständig ziehen Leute vorbei. Aus den Lautsprechern erklingt „Fire and Rain“ von James Taylor, einer Ikone der Singer-Songwriter-Bewegung, der seine musikalischen Wurzeln in der hiesigen Folk-Szene hatte. Und zum Ausklang gibt es sechs Austern und ein einheimisches Samuel Adams Bier. Der war übrigens auch ein Revoluzzer!

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