H&M: Ein Besuch im brandneuen XL-Store auf der Mahü

Innenansicht eines Bekleidungsgeschäfts mit Kleidung auf Tischen und Regalen.
Auf der Mariahilfer Straße 47 präsentiert der schwedische Moderiese sein neues Shop-Konzept.

In Zeiten von sinkenden Umsätzen muss sich auch ein Modegigant wie H&M etwas einfallen lassen. Und das hat man. Im neuen Store auf der Mariahilfer Straße 47 erinnert nichts mehr an das alte Shop-Konzept.

H&M hat sich schick gemacht

Dort, wo die US-Billigkette Forever 21 scheiterte, will nun der schwedische Moderiese auf über 3000 Quadratmetern die Kassen zum Klingeln bringen. Was beim Betreten der riesigen Filiale, die auf vier Stockwerke aufgeteilt ist, sofort auffällt: Alles wirkt hochwertig. Ein heller Boden in Holzoptik, Messing-Detail an den Stiegen, Samt-Möbel und schwere Vorhänge vor den geräumigen Umkleidekabinen - alles ist instagramable, also hübsch genug, um in sozialen Medien gepostet zu werden.

 

Ein heller Ladenraum mit Kleidung auf Bügeln und einem Schaufensterpuppe.

Der helle Boden lässt den Store sehr hochwertig wirken

Einrichtung eines Geschäfts mit Regalen voller Produkte, Sitzgelegenheiten und Pflanzen.

Auf Samt-Möbeln kann eine Pause eingelegt werden

Man will also am eigenen Image arbeiten. Da passt die österreichweite Premiere eines neuen Services gut rein: Im ersten Stock wartet auf Kunden der Take Care-Corner, wo Mitarbeiter Kleidung reparieren und kürzen. Der Konzern will zeigen, dass man sich zum Thema Nachhaltigkeit nicht nur Gedanken macht. Die Preise sind mit maximal drei Euro für eine Reparatur und maximal acht Euro für das Kürzen äußerst fair. Abgegeben können jedoch nur H&M-Stücke werden.

 

Ein H&M-Geschäft mit dem „Take Care“-Konzept und einer Nähmaschine an der Kasse.

Auch Personalisierungen mit Stickereien werden hier gemacht

Ebenfalls im ersten Stock ist die sehr gut sortierte Home-Abteilung mit Vasen, Bettwäsche und allem anderen, was eine schicke Wohnung eben braucht. 

 

Einrichtungshaus mit Regalen voller Textilien und Dekorationsartikel sowie einem Wegweiser zu den Abteilungen.

Für Männer ist das oberste Stockwerk reserviert, das Untergeschoss beherbergt die Sport-, Kinder-, und Denim-Kollektionen. 

Besser als bei so manchem Parfümerie-Konkurrenten ist die Beauty-Abteilung neben den Kassen im Erdgeschoss gelungen. Unzählige Nagellack-Farben und Foundation-Töne stehen zur Auswahl, dazwischen diverse Make-up-Utensilien. 

 

Ein Regal voller Make-up-Produkte in einem Geschäft.

Beauty-Fans kommen voll auf ihre Kosten

Nur eines werden H&M-Kunden künftig leider nicht mehr vorfinden: Den Pop-up-Blumenstore, der extra für die Eröffnung im ersten Stock aufgebaut wurde, um für die neue Vase gleich den passenden Inhalt mit nach Hause zu nehmen. Schade, denn damit hätte man sich erst recht von der Konkurrenz auf der Mariahilfer Straße abgesetzt.

Kommentare