Alle wollen drucken!
Die laufende interaktive Ausstellung "Druckwerkstatt" im ZOOM Kindermuseum ist ein derartiger Renner, dass sie bis fast in den Herbst hinein verlängert wird, genauer bis 6. September – mit zusätzlichen Aktionsmöglichkeiten.
Das ZOOM kann sich über einen Allzeit-Besucher_innen-Rekord im Vorjahr freuen: 125.000 Kinder (und Erwachsene) tauchten in die künstlerischen Hands-On-Welten ein. Gemessen an seiner Grundfläche ist das ZOOM das am meisten besuchte Museum Österreichs, freute sich Direktorin Elisabeth Menasse-Wiesbauer in einem Pressegespräch knapp vor den Osterferien.
Ab Ostern finden an den Wochenenden in der genannten Ausstellung Spezialprogramme statt. Das erste widmet sich dem Thema Bodyprints, bei dem die Kinder mit abwaschbarer Farbe Arm, Fuß, Bein oder Hals bedrucken. Weitere Überraschungen wurden angekündigt, aber noch nicht verraten.
„Sockenmonsterparty!“
Im Atelier des Kindermuseums, in dem immer über mehrere Monate hinweg mit einer Materialart gearbeitet werden kann, sind diesmal Socken dran. Gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern soll eine große Skulptur aus Socken, Strümpfen und Strumphosen entstehen. Teilnehmer_innen, aber auch andere Besucher_innen, sind aufgerufen, alte – gewaschene – Socken ins ZOOM (mit-)zubringen. Die erste Klasse tanzte schon mit vollen Rucksäcken vor allem einzelner Socken an. In einer Ecke gibt es an der Wand symbolisch auch drei kleine Waschmaschinen-Türchen. Die funktionstüchtigen großen Geschwister dieser Geräte ernähren sich ja bekanntermaßen von Socken. Weshalb gäbe es sonst so viele einzelne?!
„Floh und so“
Im neuen „Lab Club: Floh und so“ arbeiten die Kinder und Jugendlichen an einer Web-Serie, in deren Mittelpunkt die Abenteuer eines winzigen Flohs stehen. Jedes Wochenende sollen so im seit 14 Jahren betriebenen Trickfilmstudio neue Episoden aus der Perspektive des kleinen Flohs entstehen. Diese digitalen Filme können auf der Website verfolgt werden.Seit 2001 sammelt das ZOOM digitale Film- und Soundproduktionen, die Kinder und Jugendliche in Workshops des Trickfilmstudios zusammen mit Medienkünstler_innen produzieren. Diese einzigartige Sammlung gibt einen beeindruckenden Einblick in den Lebensalltag von Kindern heute und ist in vielerlei Hinsicht (ästhetisch, sozialwissenschaftlich etc.) äußerst interessant. Die Sammlung umfasst bisher mehrere Tausend kurze Trickfilme und 14 Trickfilme fürs Kino.
„Kunststoff-Plastik-Nachhaltigkeit“
Im Herbst 2015 wird sich die neue Mitmachausstellung interaktiv und kindgerecht dem Thema „Kunststoff-Plastik-Nachhaltigkeit“ widmen.
ZOOM Trickfilmstudio Film- und Soundlabor Workshopreihen für Kinder und Jugendliche (8 bis 14 Jahre) Das Trickfilmstudio steht den Kindern und Jugendlichen für ihre Ideen mit all seinen Möglichkeiten zur Verfügung: In einem kleinen Team von maximal 10 Teilnehmer_innen können sie mit Unterstützung von erfahrenen Künstler_innen ihrer Fantasie freien Lauf lassen und eigene Klänge und Trickfilme produzieren. Termine 1. Turnus: 1., 2.April 2015 (Osterferien) 2. Turnus: 18., 19. April 2015 3. Turnus: 9., 10. Mai 2015 4. Turnus: 30., 31. Mai 2015 5. Turnus: 13., 14. Juni 2015 Für alle angebotenen Termine: Beginnzeit jeweils 10 Uhr; Dauer 2 x 180 Minuten; Anmeldung und Anzahlung erforderlich.
Koordinaten
ZOOM Kindermuseum 1070, MuseumsQuartier, Fürstenhof (nahe Mariahilfer Straße) Telefon: (01) 524 79 08www.kindermuseum.at
Von der Mittelschicht zu allen Kindern Ursprünglich sei das Museum „für Mittelschichtkinder“ gegründet worden, „die sich Inhalte selbst aneignen können“. „Weniger geförderte Kinder“ hätten damit Probleme und daher sei es zunehmend wichtig, die Kinder intensiver zu betreuen. Für diesen Zusatzaufwand reiche die derzeitige Refundierung des Eintrittspreises allerdings „bei weitem“ nicht mehr aus. Auch die Sponsorengelder hätten sich in den vergangenen Jahren massiv reduziert. Derzeit erhält man von der Stadt Wien jährlich 1,6 Mio. Euro (Kultur- und Bildungsressorts) an Förderungen. Den konkreten Zusatzbedarf an Finanzierungsmitteln beziffert das Haus mit 300.000 Euro, um den Betrieb des Kindermuseums „in vollem Umfang aufrechterhalten zu können“.
Zusammenarbeit mit Istanbul
Die veränderte Besucherstruktur hat das Museum auch bewogen, die bereits jetzt stattfindenden Kindervorlesungen, von denen jeweils auch eine im Wiener Rathaus stattfindet, im Herbst auch erstmals auf Türkisch anzubieten. Dies sei durch Kooperation mit einer Istanbuler Institution gelungen, die das Konzept der Kindervorlesung vom ZOOM übernommen hat und ihre Version nunmehr nach Wien bringe.
Kein Kinderbereich im verkleinerten Weltmuseum?
Aufgrund des großen Andrangs hätte eine Dependance im Weltmuseum, die aufgrund der Redimensionierung gestrichen wurde, durchaus Sinn gemacht, unterstrich Menasse-Wiesbauer auf APA-Nachfrage. Diese Entwicklung sei „sehr bedauerlich“. Schließlich hätte man dem Weltmuseum viele junge Besucher bringen können. Geplant wären auf 350 Quadratmetern Grundfläche auf zwei Stockwerken Ausstellungen etwa zu Themen wie „kultureller Vielfalt“ oder unterschiedlichen Religionen gewesen. Menasse-Wiesbauer schätzt, dass man damit rund 30.000 Besucher pro Jahr ins Weltmuseum bringen hätte können. Derzeit suche man nicht aktiv nach alternativen Kooperationen, sei aber dahin gehend durchaus offen.
v sei das Museum „für Mittelschichtkinder“ gegründet worden, „die sich Inhalte selbst aneignen können“. „Weniger geförderte Kinder“ hätten damit Probleme und daher sei es zunehmend wichtig, die Kinder intensiver zu betreuen. Für diesen Zusatzaufwand reiche die derzeitige Refundierung des Eintrittspreises allerdings „bei weitem“ nicht mehr aus. Auch die Sponsorengelder hätten sich in den vergangenen Jahren massiv reduziert. Derzeit erhält man von der Stadt Wien jährlich 1,6 Mio. Euro (Kultur- und Bildungsressorts) an Förderungen. Den konkreten Zusatzbedarf an Finanzierungsmitteln beziffert das Haus mit 300.000 Euro, um den Betrieb des Kindermuseums „in vollem Umfang aufrechterhalten zu können“. Die veränderte Besucherstruktur hat das Museum auch bewogen, die bereits jetzt stattfindenden Kindervorlesungen, von denen jeweils auch eine im Wiener Rathaus stattfindet, im Herbst auch erstmals auf Türkisch anzubieten. Dies sei durch Kooperation mit einer Istanbuler Institution gelungen, die das Konzept der Kindervorlesung vom ZOOM übernommen hat und ihre Version nunmehr nach Wien bringe. Aufgrund des großen Andrangs hätte eine Dependance im Weltmuseum, die aufgrund der Redimensionierung gestrichen wurde, durchaus Sinn gemacht, unterstrich Menasse-Wiesbauer auf APA-Nachfrage. Diese Entwicklung sei „sehr bedauerlich“. Schließlich hätte man dem Weltmuseum viele junge Besucher bringen können. Geplant wären auf 350 Quadratmetern Grundfläche auf zwei Stockwerken Ausstellungen etwa zu Themen wie „kultureller Vielfalt“ oder unterschiedlichen Religionen gewesen. Menasse-Wiesbauer schätzt, dass man damit rund 30.000 Besucher pro Jahr ins Weltmuseum bringen hätte können. Derzeit suche man nicht aktiv nach alternativen Kooperationen, sei aber dahin gehend durchaus offen.rsprünglich sei das Museum „für Mittelschichtkinder“ gegründet worden, „die sich Inhalte selbst aneignen können“. „Weniger geförderte Kinder“ hätten damit Probleme und daher sei es zunehmend wichtig, die Kinder intensiver zu betreuen. Für diesen Zusatzaufwand reiche die derzeitige Refundierung des Eintrittspreises allerdings „bei weitem“ nicht mehr aus. Auch die Sponsorengelder hätten sich in den vergangenen Jahren massiv reduziert. Derzeit erhält man von der Stadt Wien jährlich 1,6 Mio. Euro (Kultur- und Bildungsressorts) an Förderungen. Den konkreten Zusatzbedarf an Finanzierungsmitteln beziffert das Haus mit 300.000 Euro, um den Betrieb des Kindermuseums „in vollem Umfang aufrechterhalten zu können“. Die veränderte Besucherstruktur hat das Museum auch bewogen, die bereits jetzt stattfindenden Kindervorlesungen, von denen jeweils auch eine im Wiener Rathaus stattfindet, im Herbst auch erstmals auf Türkisch anzubieten. Dies sei durch Kooperation mit einer Istanbuler Institution gelungen, die das Konzept der Kindervorlesung vom ZOOM übernommen hat und ihre Version nunmehr nach Wien bringe. Aufgrund des großen Andrangs hätte eine Dependance im Weltmuseum, die aufgrund der Redimensionierung gestrichen wurde, durchaus Sinn gemacht, unterstrich Menasse-Wiesbauer auf APA-Nachfrage. Diese Entwicklung sei „sehr bedauerlich“. Schließlich hätte man dem Weltmuseum viele junge Besucher bringen können. Geplant wären auf 350 Quadratmetern Grundfläche auf zwei Stockwerken Ausstellungen etwa zu Themen wie „kultureller Vielfalt“ oder unterschiedlichen Religionen gewesen. Menasse-Wiesbauer schätzt, dass man damit rund 30.000 Besucher pro Jahr ins Weltmuseum bringen hätte können. Derzeit suche man nicht aktiv nach alternativen Kooperationen, sei aber dahin gehend durchaus offen.
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