Wenn der Räuber was bringt und die Großmutter ...

Eine stilisierte Rakete fliegt zwischen leuchtenden Sternen.
"Kasperl am Mond" - verkehrte Welt im kleinen Figurentheater Marijeli in Wien-Josefstadt

Dädädä, dädädä… mit dem „klassischen“ musikalischen Thema gängiger Kasperlbühnen startet das Spiel in dem kleinen beinahe wohnzimmerartigen Theater in der Wiener Zeltgasse namens Marijeli. Doch schon als sich der schwarze Vorhang zum ersten Mal öffnet, macht’s „hoppla, da ist doch was anders gestrickt…“ Auf der Bühne nochmals eine kleine Bühne – in rosa gehalten.

Zwei Roboterfiguren stehen vor einem dunklen Hintergrund.
Schwuppi di wupp, Vorhang zu Vorhang auf, neue Szene – Häuser, Stadt. Kasperl besucht die Großmutter in der Großstadt, hofft natürlich auf Kuchen und Kakao, aber dazu später. Zuerst stolpert er beinahe über ein Auto, trifft den Polizisten, der ein Zettelchen unter dem Scheibenwischer einzwickt. Der Lenker kommt, beginnt sich zu ärgern, bis er liest und eine Einladung vorfindet. Bei Omas Haus entdeckt er einen Räuber – doch der bringt der Großmutter eine Kaffeemühle, dafür ist Freund Sepperl ziemlich garstig, das Krokodil, auf das der Kasperl gleich mal vorsorglich hinhaut urlieb und die Großmutter.. – naja, alles soll ja nicht gleich verraten werden.

Alles anders...

Eine Puppenspielszene mit einem roten Auto und einem Polizisten vor einem stilisierten Stadtbild.
Irgendwie scheint da ziemlich viel durcheinander, verkehrt… Jedenfalls liest der Kasperl in der Zeitung, dass an allem eines schuld ist: Der Mond dreht sich in die verkehrte Richtung. Also, Rakete bauen, auf zum Mond. Dort trifft er einen märchenhaften Mondmann. Der ist übrigens schuld an der ganzen Geschichte. Theaterprinzipal Helmut Pokornig „verrät“ dem Kinder-KURIER: „Den hab ich als erstes im Kopf gehabt, dann kam die Idee, der Kasperl fliegt zum Mond, um den Mondmann zu treffen. Ja, und da hat’s dann natürlich einen Grund gebraucht, warum der Kasperl zum Mond will und muss…“

Natürlich erlebt der – witzig im Dialekt redende Kasperl auch noch auf dem Erdbegleiter so manches Abenteuer, bevor er zurückkehrt und gegen Ende der ¾-Stunde natürlich alles wieder den richtigen Gang der Dinge geht.

Eine Szene mit zwei animierten Figuren und einer Modelllandschaft vor einem blauen Hintergrund.
Kasperl am Mond
bis 24. Dezember, meist samstags, 15 und sonntags, 10 Uhr
Marijeli, 1080, Zeltgasse 11
Telefon: 0664/263 0 326

www.marijeli.at

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