Wenn es Bälle regnet

Zwei Kinder spielen mit einem bunten Ball vor einer Holzwand.
Bei fast der Hälfte aller Unfälle verletzen sich Kinder an Händen und Armen, oft beim Ballspiel. Spielerisches Programm zur Unfallvermeidung.

Heute ist Antonio zu Besuch im Kindergarten Auer Welsbach Park (Wien-Fünfhaus). Ein Clown, dessen Zirkus schließen musste. Jetzt ist er allein nur mit einem Koffer auf der Suche nach einer neuen Bleibe. In sich versunken wandert er durch die Gegend, einen Wald und an einer Art Knusperhäuschen vorbei, träumt von einem neuen Zirkus und – trifft auf die Kinder. Er lässt sie teilhaben an seiner Spezialität. Er kann vor allem unglaublich gut mit Bällen umgehen, jonglieren – sogar mit fünf Bällen.

Ein Mann im Clownskostüm hält ein Schild mit der Aufschrift „Zirkus Regenbogen“.
Der Clown und Jongleur "Antonio"
Antonio kommt aber gar nicht so sehr vorbei, um zu zeigen, was er kann, er lädt die Kinder ein, selber alles Mögliche mit unterschiedlichen Bällen zu spielen. Der Kinder-KURIER darf zuschauen als Marijan, so der echte Name des Artisten, gemeinsam mit Sonja, Lorenz, Henry, Leonhard, Gabi, Livia, Cily, Ruitong und Carolin zu spielen beginnt.

Rollen, werfen, laufen

Eine Gruppe Kinder und ein Clown spielen mit einem Ball in einem Raum.
Bälle werden gerollt
Erst wirft er ihnen kleine Bälle zu und animiert sie, die Bälle unter ihren aufgestellten, angewinkelten Beinen wie durch ein Tunnel durchrollen zu lassen – von der einen Hand in die andere. Später stellen sich alle in einen Kreis und geben Bälle von einer zum anderen, werfen sie einander zu. Irgendwann versuchen sie der Reihe nach, aus einiger Entfernung Bälle in die „Schatzkiste“ des Zirkuskünstlers zu treffen. Irgendwann „zaubert“ Antonio aus seinem mitgebrachten kleinen Knusperhäuschen jede Menge bunter Luftballons hervor, wirft sie hoch in die Luft und schon beginnen alle Kinder kreuz und quer durch den Turnsaal zu laufen. Immer wieder stupsen sie die Ballons an, so dass sie ja in der Luft bleiben und nur ja nicht den Boden berühren.

Zu guter Letzt kriegt jede und jeder noch einen – nicht aufgeblasenen – Luftballon und eine bunte Stoffhülle mit. Die wird mit dem in sie gesteckten und dann aufgeblasenen Ballon zu einem federleichten mittelgroßen Ball – zum Weiterspielen daheim oder wo auch immer.

Hintergrund

Kinder spielen vor einem kleinen Theater mit der Aufschrift „Zirkus Regenbogen“.
... im Kreis einander zugeworfen ...
Der Besuch des Clowns in Kindergärten wird von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) bezahlt. Das Programm „Wenn es Bälle regnet“ (weil Antonio irgendwann viele, viele Bälle vom Dach seines Knusperhäuschens fallen lässt) will Kindern neben dem Spaß auch möglichst früh Sicherheit vermitteln. Untersuchungen haben nämlich ergeben, dass sich Kinder in fast der Hälfte aller Unfälle Finger und Arme verletzen. Und bei der Erforschung der Unfälle ergab sich, sehr viele gehen auf Ballspiele zurück. Eine weitergehende Suche nach Ursachen erbrachte, dass Kinder im Vor- und Volksschulalter durch weniger freies Herumtoben in ihrer motorischen Beweglichkeit immer mehr eingeschränkt werden.

Das interaktive Programm baut darauf auf, dass gezielt eingesetzt Ballspiele von klein auf wichtige Elemente zur Entwicklung psychomotorischer Fähigkeiten sind. Neben Reaktion wird durch Ballspielen auch das Sehen von Dingen, die auf einen zugeflogen kommen, sowie die Koordination einzelner Körperteile wie Hand, Fuß oder Kopf trainiert.

Wenn es Bälle regnet

Eine improvisierte Bühne mit fallenden weißen Bällen im Innenraum.
Wenn es Bälle regnet...
Kindergärten aus ganz Österreich können kostenlos in den Genuss dieses Programms kommen.
Terminvereinbarung direkt mit dem Artisten Marijan Raunikar
Telefon: 0676/4734734
office@marijan.at

www.auva.at/kindergarten

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