Theater fährt zu Kindern in ganz Wien

Eine lächelnde Frau interagiert mit einer Gruppe von Kindern, während eine Band im Hintergrund steht.
Fahrende Bühne bringt Theater zu Kindern an allen Ecken und Enden der Stadt

Die Türen des Busses vor dem Theaterhaus im Wiener MuseumsQuartier öffneten sich und heraus tanzten, sprangen und sangen Künstler_innen der Gruppe IYASA aus Bulawayo (Simbabwe). Ab Mitte September 2013 werden sie mit dem Bus u.a. in die Leopoldstadt, nach Floridsdorf und Liesing auf öffentliche Plätze (vor Einkaufszentren, Schulen usw.) fahren. Dort zeigen sie ihre Künste und wollen Kinder animieren, mit zu machen.

Eine Gruppe von Kindern steht vor einem Bus des „Dschungel Wien“, während Erwachsene sich die Hände schütteln.
... und stecken an
Am Donnerstag (12. September) wurde der Bus vor dem Dschungel Wien im MuseumsQuartier vorgestellt. Schon vor Jahren hatte es einen Dschungelbus gegeben, der Kinder ins Theater bringen wollte. Für viele war das ziemlich unbekanntes Neuland, Berührungsängste blieben. Nun wird der umgekehrte Weg gefahren – Theater kommt zu Kindern an Orte, wo sie sich aufhalten. Ein Prinzip, das beispielsweise die Kinderuni Wien seit Jahren sehr erfolgreich praktiziert.

Im Oktober drehen sich theatrale Medien- und andere Workshops an fünf Plätzen um Kinderrechte. Auf jedem der Plätze soll auch aus verschiedenen Materialien ein mobiles Kinderrechte-Denkmal gebaut werden. Oper, Tanz und Schauspiel sind die Schwerpunkte von Bus-Stopps im Frühjahr 2014.

Eine Gruppe von Kindern steht vor einem Bus, hinter ihnen drei Männer in Anzügen.
Ermöglicht wurde der Bus, den Dschungel-Direktor Stephan Rabl „unsere dritte Bühne“ nannte, durch eine Kooperation von Stadt Wien und Raiffeisen NÖ-Wien. Und so gaben Rabl, Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Raiffeisenpräsident Erwin Hameseder mit Kindern der Volksschule Corneliusgasse und des Kindergartens im MQ das Startsignal für den Theaterbus. Nach den IYASA-Auftritten und den Reden begannen die meisten der Kinder Autogramme einzusammeln – nicht nur von den Künstler_innen. Für Bankmanager Hameseder, wie er gestand, ein gänzlich neues Erlebnis. „Autogramme hab ich bisher noch nie gegeben“, gestand er dem Kinder-KURIER. „Zumindest keine, wo nicht Zahlen drauf gestanden sind“, wie der Reporter anmerkte.

www.dschungelwien.at

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