Muss immer mehr jongliert werden, fällt vielleicht einmal was zu Boden

© Rita Newman

Theater der Jugend

Kultur ist kein Luxus!

Theater der Jugend: Stücke für Zivilcourage, Demokratie und ein Miteinander.

von Heinz Wagner

09/04/2014, 03:12 PM

Drei Mal den Preis bekommen, acht Mal dafür nominiert – und in diesem Jahr mit der Ausrichtung der heimischen Theaterpreise „Nestroy“ beauftragt (in der Wr. Stadthalle) – das freut das Theater der Jugend und seinen Direktor Thomas Birkmeir als öffentliche Anerkennung der Arbeit des Teams der beiden Häuser - Renaissancetheater und Theater im Zentrum). Eine andere sind 95,72 Prozent Auslastung, 273.500 Besucherinnen und Besucher, 58 nachgespielte Stücke…

Gegen Spar"zwänge"

Ohne ein Haus gegen ein anderes, fixe Häuser gegen freie Gruppen usw. auszuspielen hält er bei der Saison-Pressekonferenz aber auch ein – wiederholtes – Plädoyer gegen die seit fast eineinhalb Jahrzehnten stattfindenden faktischen Kürzungen (nicht nur) in diesem Kultursektor. Ob absichtlich oder „nur gedankenlos“ damit würde Politik daran arbeiten, eine Kulturnation abzuschaffen. Dass das zweitgrößte Theater (Volkstheater) in der Öffentlichkeit um Geld betteln müsse, damit nicht eventuell Zuschauer_innen von einem einstürzenden ersten Rang verletzt würden oder es beim Dach reinregnet, wäre ein Armutszeugnis der Politik.

Geistiger Boden

„Denn Kultur ist kein Luxus, den wir uns leisten oder auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere eigentliche innere Überlebensfähigkeit sichert.“
Er wünsche sich, dass wenigstens dieser Satz aus einer Rede des vormaligen deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker (vom 11. September 1991) im Büro jedes Finanzpolitikers/jeder Finanzpolitikerin hänge, wünscht sich der Chef des Theater des Jugend in Wien. Immerhin solle man weitere Stücke für Zivilcourage, Mündigkeit, Demokratie, Humanismus und ein Mit- statt einen gegeneinander machen und nicht nur auf große, bekannte Titel setzen oder gar eine nochmalige (Herbst 2012) Kartenpreiserhöhung vornehmen müssen.

Acht Stücke in beiden Häusern

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