Tausche Ring gegen Herz

Eine Gruppe von maskierten Darstellern in Kostümen auf einer Bühne.
Wiener Kinderfreunde schenken 7000 Kindern wieder ein Musical - an den Sonntagen bis Weihnachten im Raimund Theater (Wien). vielumjubelte Premiere - acht Mal Szenenapplaus in 70 Minuten.

Tausche Ring gegen Herz, Zauberkraft gegen Herz… Magie und Musik, Gefühl gegen Geschäft – das sind die wichtigsten Zutaten des diesjährigen Musical-Geschenks der Wiener Kinderfreunde an rund 7000 Kinder. Mit der vielumjubelten (und von acht-maligem Szenen-Applaus belohnten) Premiere beginnend wird „CURAO – Der Ring der Freundschaft“ an den frühen Sonntag-Nachmittagen bis Weihnachten im Wiener Raimund Theater gespielt, gesungen und getanzt. Alles was es braucht ist die telefonische oder mailige Anmeldung für kostenlose Zählkarten.

Siegt die Liebe?

Zwei Darsteller in extravaganten Kostümen stehen auf einer Bühne.
Die diesjährige Fantasygeschichte dreht sich um einen jungen Mann, der einem alten Magier sein Herz überlässt, in der Hoffnung dafür den Mut zu bekommen, seine Angebetete anzusprechen. Das geht (zunächst?) schief. Dafür hat er sich damit herumzuschlagen, dass er erst 1000 Herzen für sich schlagen lassen muss, bevor er erst wieder lieben kann. So schmiedet er Ringe, die er gegen reine Herzen eintauscht. 999 befinden sich bereits in seinem Besitz und nur noch ein Herz trennt ihn davon, wieder Liebe empfinden zu können. CURAO, der tausendste Ring, soll den Bann endgültig lösen...

Kranner nach Kranner

Stammte das Musical des Vorjahres von Reinwald Kranner und seiner Tochter Stella, so freut sich heuer sein Bruder Gernot darüber, die von ihm entwickelte Geschichte auch gleich als Hauptdarsteller zu spielen. „Es ist echt was Tolles, die ganze Zeit miterleben zu dürfen, wie aus einer Idee und deinen einfachen Buchstaben durch die Zusammenarbeit so vieler – von der Musik über die Regie bis zu den Kolleginnen und Kollegen ein Musical zum Leben erweckt wird“.

Junge und doch erfahrene Ringgeister

Eine Gruppe Kinder in goldenen Kostümen und mit Heiligenscheinen auf einer Bühne.
„Wir sind Ringgeister, die auf die Herzen aufpassen, die der junge Mann gegen die Ringe eintauschen muss und am Anfang sind wir so was wie Gartenzwerge, die Blumen der Hoffnung hochhalten“, erzählt die Runde der Kinder in ihren engelsgleichen Kostümen auf dem roten Teppich vor dem Zuschauerraum sitzend dem Kinder-KURIER. Trotz ihrer Jugend sind manche schon so was wie Veteraninnen. Den Rekord hält wohl Lena, die „schon das elfte Mal dabei“ ist. Dabei ist die junge Dame erst ganze 13 Jahre. Wie sich das ausgeht. „Das erste Mal war ich mit zweieinhalb auf der Bühne hier.“ Ob sie sich daran noch erinnern könne? „Nicht viel, aber eins weiß ich noch. In einer Szene wurde ich von einer Darstellerin auf den Arm genommen und bei einem Lied hoch gehalten, das war wie eine Schmusestunde.“
Ansonsten können sich sie und die 14-jährige Lilli, die auch schon das elfte Mal mitmacht, „daran erinnern, dass wir so weiße Kleider mit Blumen hatten und uns irgendwann gesagt wurde, dass wir jetzt von der Seite raus auf die Bühne laufen sollen. Das hat großen Spaß gemacht.“ Besagte Lilli findet, „am schönsten war‘s aber 2008 beiMama Vita - Königin des Wassers. Da haben wir Ameisen gespielt und da hatten wir die größten Auftritte.“

Viel Spaß

Eine Gruppe von Darstellern in farbenfrohen Kostümen auf einer Bühne.
Das vierte Mal beim Kinderfreunde-Musical dabei sind Olivia (9) und die 13-jährige Rafaela, einmal weniger Julian (9). Ihre jeweils zweite Saison erleben die Zwillinge Marwin und Katharina (8) sowie die zehnjährige Marie. Da fällt Hannah (15) fast ein wenig aus dem Rahmen. „Ich mach erst das erste Mal mit“, obwohl ihre Freundin Lilli ja schon seit ewig mitmacht. „Ich hab zwar auch schon früher bei Proben öfter zugeschaut, aber mir war nie klar, dass ich auch mitspielen hätte können.“. Heuer wurde sie gefragt und sagte sofort zu. „Ich find’s cool und auch die Proben machen Spaß“ – wo die anderen jungen Darsteller_innen sofort zustimmen, „weil wir so viele Kinder sind, ist auch das Warten auf unsere Auftritte nie langweilig“. Marie ergänzt noch, „ich bin erst später dazu gekommen, drum hab ich dann voll angasen müssen, aber trotzdem war’s lustig“.
Ein Mann im weißen Gewand kniet vor einer Frau im blauen Kleid auf einer Bühne.
CURAO - Der Ring der Freundschaft
Fantasy-Musical, ab 6 Jahren

Buch: Gernot Kranner
Musik: Christian Brandauer
Regie: Renate Kastelik
Bühnenbildwelten: Richard Diboky
Kostüme: Doris Ute Reichelt
Choreographie: Rita Sereinig

Eine Person in einem dunklen Gewand hält einen verzierten Spiegel in der Hand.
Cronor, der alte Magier - Gernot Kranner
Martius, sein Gehilfe - Lorenz Bodner
Cheristania, die Alte vom Berg - Rita Nikodim
Amaltia, das junge Mädchen - Jasmin Bilek
Hurgado, Ringträger - Alexander Donesch
Schmurgele, Ringträger - Benedikt Karasek
Emmalisa, Ringträgerin - Roxanne Rapp
Jaspina, Ringträgerin - Julia Preglau
Ringgeister - Kinderfreunde-Kinderensemble: Anastasia, Julian, Katharina, Lena, Lia Marie , Lilli, Marie, Marwin, Olivia, Rafaela

Wann?
An den Sonntag, von 10. November bis 22. Dezember; jeweils um 13.30 Uhr.
Der Einlass ins Theater beginnt um 13 Uhr, das Stück dauert etwa 80 Minuten und wird ohne Pause gespielt.

Wo?
Raimund Theater , 1060 Wien, Wallgasse 18-20


U3 (Westbahnhof)
U6 (Gumpendorfer Straße)
Autobus 57A (Gumpendorfer Gürtel)

Tickets:
Kostenlose Zählkarten

Eine Gruppe von Darstellern in farbenfrohen Kostümen auf einer Bühne.
für Kinder von 6 bis 12 Jahren gibt es ausschließlich bei den Wiener Kinderfreunden (*).
Bestellungen: ( 01) 401 25
kind-und-co@ wien.kinderfreunde . at

Wie in vergangenen Jahren gibt es eine DVD vom Stück, die nach den Vorstellungen direkt im Theater erhältlich ist oder bestellt werden kann: Kosten: 14 € plus Versandkosten (1,45€).
Telefon: (01) 401 25-16
technik@wien.kinderfreunde.at

(*) Die Zählkarten sind für den Einlass unbedingt erforderlich. Sie sind nicht nummeriert und gelten ausschließlich für Kinder ab 6 Jahren . Freie Sitzplatzwahl. Da die Wiener Kinderfreunde möglichst vielen Kindern den Besuch dieses Musicals ermöglichen wollen, werden die Begleitpersonen um Verständnis gebeten, dass Erwachsene nur dann Sitzplätze im Theater einnehmen können, wenn alle anwesenden Kinder Platz gefunden haben - und auch dann nur in den hinteren Reihen bzw. im 2. Rang. Wobei immer darauf zu achten ist, dass keinem Kind die Sicht verdeckt wird.

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