Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Liana Umalatova, FachSchule Kalvarienberggasse
Jugendliche diskutieren mit Fachleuten über Toleranz, Vielfalt, Umgang miteinander.

Toleranz oder Tolleranz? Kleiner Unterschied mit großer Wirkung“ – darüber diskutierten bei der jüngsten „Standpunkt“-Veranstaltung im vollbesetzten Sendesaal des ORF in der Wiener Argentinier Straße Jugendliche mit Fachleuten im Podium - Ulrike Doppler-Ebner, im Wiener Stadtschulrat für Sprachförderung zuständig, Kenan Doğan Güngör, Integrations- und Diversitäts-Experte, Claudia Kottal, Theater- und Film-Schauspielerin und dem Ex-Direktor der AHS Hegelgasse 12 (mit polyästhetischem Zweig), Michael Jahn. Obwohl nicht so angelegt, drehte sich ein Großteil der Diskussion, an der Jugendliche und Lehrer_innen des Sperlgymnasiums, der Fachschule für wirtschaftliche und Sozialberufe in der Kalvarienberggasse, dem BRG 18 Schopenhauerstraße, dem ORG Komensky, der NMS Konstanziagasse, der WMS Sta. Christiana, der HTL Donaustadt, dem Poly Burggasse, der WMS Leipziger Platz und dem B/R/G Pichelmayergasse teilnahmen, um Umgang mit Fremden, Integration, Sprache und Schule.

Immer in neue Gruppen

Eine Gruppe von Menschen sitzt in einem Auditorium und hebt die Hände.
Wer spricht in der Familie mehr als eine Sprache?...
Menschen kommen immer wieder in neue Umgebungen – schon als Baby auf die Welt und in eine (im besten Fall) Familie, in den Kindergarten, die Schule, eine neue Schule. Manche tun sich damit leichter, andere schwerer – und zwar von beiden Seiten, von jenen die neu kommen sowie den anderen, in deren Gemeinschaft die neuen, die Fremden kommen. Aufbauend auf dieser Anfangsthese berichten beispielsweise Schülerinnen des BRG Pichelmayergasse, dass in ihrer Schule in Wien-Favoriten viele mithelfen, neue Mitschüler_innen zu integrieren. Andere berichten über Erfahrungen von Ausgeschlossen-Sein in manchen und dem Gegenteil in anderen Schulen. Andere fragen, ob Fördermaßnahmen und Rücksichtnahme auf neue Schüler_innen, die die Unterrichtssprache nicht (so gut) können, alle anderen zu wenige lernen würden, um die Ziele, insbesondere die Zentralmatura zu erreichen.

Haltung vor Ressourcen

Fünf Personen sitzen auf gelben Sesseln auf einer Bühne während einer Podiumsdiskussion.
... das Podium
Dafür bräuchte es aber mehr an Ressourcen, warf eine Lehrerin ein. Geld allein mache es nicht, viel mehr ginge es um Grundhaltung und Herangehensweise, ob Lehrer_innen generell Kinder und Jugendliche partizipativ einbeziehen oder nicht, sei unabhängig vom Geld, auch wenn darüber hinaus über Ressourcen zu sprechen wäre.

Mehrmals wurde – um zum Titel zurück zu kommen, darauf verweisen, dass Toleranz nicht Wurschtigkeit bedeuten dürfe, sondern vielmehr einander auf Augenhöhe zu begegnen und immer wieder auch Widerspruch, Diskussion, Auseinandersetzung. Vor allem müsste das jeweilige Gegenüber in erster Linie als Individuum und nicht so sehr als Angehöriger einer kulturellen Gruppe wahrgenommen werden. Und es geht ums miteinander reden, nicht achtlos aneinander vorbei rennen oder sich gar anrempeln - nicht nur im buchstäblichen Sinn.

Die Diskutant_innen

Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Eine Frau mit Brille gestikuliert während eines Vortrags.

Standpunkt, 4. April
Eine Frau mit blonden Haaren spricht mit einem Mikrofon vor einem dunklen Hintergrund.

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April
Menschen, nicht Gruppen, sehen!

Standpunkt, 4. April

Infos

Standpunkt ist eine gemeinsame Veranstaltung von Bildungs- und Frauenministerium mit dem ORF-Radio, der KURIER ist Partner im Redaktionsteam.
Die Diskussion in voller Länge ist in drei Teilen zu hören, und zwar am 6., 7. Und 8. April – jeweils 19.30 bis 20 Uhr: http://oe1.orf.at/campus
Wer diese Streaming-Daten versäumt, kann die Sendung nachhören, und zwar hier: www.schuelerradio.at

Schnappschüsse aus der Diskussion

Eine Gruppe von Menschen sitzt in einem Auditorium und hebt die Hände.

Standpunkt, 4. April
Ein Publikum sitzt in einem Auditorium und hebt die Hände.

Standpunkt, 4. April
Ein Publikum sitzt in einem großen Saal und lauscht einer Podiumsdiskussion.

Standpunkt, 4. April
Publikum sitzt in einem Saal und verfolgt eine Podiumsdiskussion zum Thema Toleranz.

Standpunkt, 4. April
Fünf Personen sitzen auf gelben Sesseln auf einer Bühne während einer Podiumsdiskussion.

Standpunkt, 4. April
Eine Präsentation von ORF Radiokulturhaus zum Thema „Toleranz oder Toleranz?“.

Standpunkt, 4. April
Eine Präsentation mit den Namen der Teilnehmer einer Veranstaltung von ORF Radiokulturhaus und oe1campus.

Standpunkt, 4. April
Eine Präsentation von oe1campus über mediale Berichterstattung und Sendetermine.

Standpunkt, 4. April
Eine Podiumsdiskussion mit Publikum in einem Hörsaal.

Standpunkt, 4. April
Zuschauer sitzen vor einer Bühne mit einer Podiumsdiskussion.

Standpunkt, 4. April
Ein Publikum sitzt in einem Auditorium und hört einem Redner zu.

Standpunkt, 4. April
Eine Gruppe von Schülern sitzt in einem Auditorium, während zwei Frauen Fotos machen.

Standpunkt, 4. April
Eine Gruppe von Jugendlichen sitzt in einem Kinosaal, während eine Frau spricht und eine andere ein Foto macht.

Standpunkt, 4. April
Zwei Frauen machen Fotos in einem Raum mit Stuhlreihen.

Standpunkt, 4. April
Zwei Frauen fotografieren eine Gruppe von Jugendlichen in einem Theatersaal.

Standpunkt, 4. April

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