Schwere Kost

Die eine Figur ist auf der Suche, die andere schlüpft in verschiedene Rollen, die erstere trifft. Die Bühnenhintergründe entstehen live – am Tisch gezeichnet und per Kamera und Beamer an eine relativ kleine Wand projiziert. Der Zeichner, der manchmal auch einfach Folien oder andere Materialien wie Brösel, Wassertropfen (als Tränen) oder weißes Pulver aufnimmt, beatboxt Zwischentexte, mitunter aber auch „nur“ Geräusche.

Suche nach dem eigenen Weg, nach sich mit dem Abwägen, sich der einen oder anderen Gruppe anzuschließen und vielleicht Angehörige anderer auszuschließen ist eines der großen Themen, Individuum contra (?) Gemeinschaft ein anderes. Überhaupt legt sich die Pizza-Story, die mit zu (?) vielen Wortspielen gewürzt und gespickt ist, ein bisschen schwer auf Bauch und Hirn. Immer wieder tauchen während der Vorstellung Gedanken UND Gefühle auf, ein bisschen weniger mitunter scheinbar willkürlich über den Teig gestreute Zutaten und vielleicht ein bisschen mehr durchkneten des Teiges würden die Bekömmlichkeit verbessern.
Pietro Pizzi
JUNGWILD 2012
Theater Ansicht
Erzähltheater mit Schauspiel und Projektionen, ab 14 Jahren; 55 Minuten
Autor: Flo Staffelmayr
Regie: Svetlana Schwin
Darsteller_innen: Karoline Gans,
Régis Mainka, Julia Pröglhöf
Komposition:
Stephan Sperlich
21. März, 10.30 und 19.30 Uhr
22. März, 10.30 Uhr
Dschungel
Wien,
MuseumsQuartier
Telefon: (01) 522-07-20-20
www.dschungelwien.at
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