"Verschieden?" Wunderbar! bekam einen von fünf Preisen

Eine Gruppe von Menschen jongliert mit Tellern und bunten Tüchern auf einer Bühne.
Preise für die besten Projekte in fünf Bereichen beim Schulnetzwerk ACES vergeben.

Unter all den mehr als vier Dutzend sehr guten grenz- und schulübergreifenden Projekten wird jedes Jahr am letzten Abend der „Academy“ in fünf Bereichen je ein Projekt besonders auf die Bühne gebeten und mit einem Preis ausgezeichnet.

Eine Gruppe von Personen steht auf einer Bühne und hält Auszeichnungen und ein Schild mit der Aufschrift „International Cooperation“.

In diesem Jahr hatte der Zirkus-Workshop auch passende Kurzauftritte einstudiert, die auf die Kategorien einstimmten: So tanzten die Jungartist_innen mit bunten Fahnen an, um den Award fürs beste internationale Projekte einzuläuten.

Der ging dann an eine Schule in Mazedonien und die Partner in Rumänien für „Je mehr, desto glücklicher“. Hier ging's natürlich nicht um Gier, sondern darum, möglichst alle,jedenfalls mehr an den Rand Gedrängte in die Gemeinschaft zu holen und diesen Gedanken auch (noch) mehr zu verbreiten. Vorbildlich wurde dies im internationalen Austausch bewerkstelligt.

"Mit mir, nicht über mich lachen!"

Eine Gruppe von Frauen steht auf einer Bühne und hält Auszeichnungen und ein Schild mit der Aufschrift „Diversity“.

Optimal umgesetzt sah die Jury das Jahresthema Diversität bei: „Lach mit mir, nicht über ich“ ( Slowenien, Rumänien, mehr dazu siehe in der Story über die Projektpräsentationen). Durch Einbeziehung betroffener diskriminierter Menschen unterschiedlichen Alters sei dies hier besonders gut umgesetzt, Bewusstsein weit über die teilnehmenden Jugendlichen hinaus geschaffen worden.

Kreative Zugänge zum Lernen

Eine Gruppe von Personen hält eine Auszeichnung für „Innovatives Lernen“.

Bevor der Preis für innovativstes Lernen vergeben wurde, demonstrierten die Zirkus-Workshop-Teilnehmer_innen einmal mehr, was sie Neues in wenigen Stunden gelernt hatten – aus langen Luftballons Hunde zu formen.

Der Award in dieser Kategorie ging an jenes Projekt einer bulgarischen sowie einer mazedonischen Schule, das ein eigenes Land der Verschiedenheit geschaffen hatte (siehe Hauptstory). Hier sei exzellent vorgeführt worden, wie mit neuen, kreativen Zugängen auch ein kompliziertes Thema in der Schule angepackt werden könne.

Heftig

Eine Gruppe von Menschen steht auf einer Bühne bei einer Preisverleihung.

Heftig wurde die Kategorie fürs beste Projekt in Sachen Zivilcourage von den jungen Artist_innen eingeleitet. Zwei in die Ecke gedrängte Jugendliche werden von einer dritten Person wüst beschimpft, verbal attackiert. Was tun? - Freundinnen und Freunde kommen zu Hilfe, bauen menschliche Pyramiden als Schutzwall...

Mit einer nach wie vor bestehenden in vielen Bereichen diskriminierten Gruppe hatte sich das Projekt einer Schule aus Montenegro sowie Bosnien und Herzegowina (Tuzla) befasst: Frauen. Wie sie das und noch dazu über die Schule hinaus thematisierten, war der Jury diese Auszeichnung wert. Im übrigen meinte Ognjen Lukačeviċ von der elektrotechnischen Schule in Podgorica (Montenegro), der nach Senec gekommen war zum KiKu: „Wir haben in der Klasse nur vier Mädchen, wir Burschen achten schon darauf, dass sie von niemandem diskriminiert werden. Eine Gesellschaft braucht einfach alle Menschen gleichberechtigt, auch Frauen und Männer, sonst kann sie sich nicht weiter entwickeln.“

Überraschung

Eine Gruppe junger Frauen posiert mit blauen Stern-Trophäen für ein Foto.

Auf sehr amüsante und höchst wirksame Art und Weise lockerten die Zirkus-Workshop-Jugendlichen die Kategorie Schüler_innen-Mitbestimmung auf. Aller erschienen auf der Bühne und kündigten dem Publikum Überraschungen an. Unter den Tischtüchern fast aller Sitze hatten sie Luftballone angeklebt. Aufblasen – und schon hatten es die Jugendlichen geschafft, praktisch das ganze Publikum nicht nur zu erheitern, sondern zum lustvollen Mitmachen zu animieren.

Weil in dieses sogar 3-Länderprojekt Schüler_innen in allen Phasen des Prozesses noch dazu sehr stark eingebunden waren, gab's die Auszeichnung für „ Verschieden? Wunderbar!“ von Schulen aus Pristina (Kosovo), Ljubljana (Slowenien) und Lipany (Slowakei).

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