"Meine Stimme zählt"

Eine Weltkarte mit dem Fokus auf Europa und den Namen verschiedener Sprachen.
Anmeldungen für die nächste Runde des mehrspachigen Redebewerbs bis 30. Oktober.

Der mehrsprachige Redebewerb „SAG’S MULTI!“ geht mit diesem Schuljahr in seine siebente Runde. Seit dem Vorjahr sind beim Bewerb des Vereins Wirtschaft für Integration neben anderen Erst- auch erlernte Fremdsprachen zugelassen. Damit wurden die bisherigen rund fünf Dutzend verschiedenen Sprachen – natürlich immer neben Deutsch - zum Beispiel um Esperanto sowie Gebärdensprache erweitert.

Das Thema dieses Schuljahres für Jugendliche ab der siebenten Schulstufe lautet „Meine Stimme zählt“. Wie immer gibt es dabei sogenannte Unterthemen. Diese sind heuer:
* Ich wähle, also bin ich.
* Ich erhebe meine Stimme für/gegen...
* Da bin ich das nächste Mal mutiger!
* „Sprich eine neue Sprache und die Welt wird eine neue Welt sein.“ (Quelle: Rumi) sowie ein
* dieser Bildimpuls

Drei gelbe Smileys stellen die Redewendung „Nichts hören, nichts sagen, nichts sehen“ dar.
Bildimpuls - ein Unterthema

Bis zum 30. Oktober können sich Schülerinnen und Schüler anmelden. Jede Schule kann bis zu 10 Jugendliche nominieren – was in so manchen Schulen interne Vorbewerbe erfordert. Es gibt drei Altersgruppen: 7./8., 9./10. sowie 11. Bis 13. Schulstufe.

Frühe Deutschkurse für Asylwerber_innen

Eine Gruppe von acht Jugendlichen steht mit erhobenen Armen vor Bannern.
Die Sieger_innen des Vormittags, die ins Finale weiter gekommen sind, mit Vertreterinnen des Vereins Wirtschaft für Integration, der "SAG'S MULTI!" initiiert hat.
„Kommunikation ist die Grundlage für ein gutes Miteinander, denn über’s Reden kommen bekanntlich die Leut‘ z‘sam. Den Menschen, die aktuell auf der Suche nach Schutz und Geborgenheit in unser Land kommen und auch hier bleiben wollen, möglichst rasch und schon während des Asylverfahrens den Zugang zu Deutschkursen zu ermöglichen, lautet daher das Gebot der Stunde“, zeigen sich Georg Kraft-Kinz und Ali Rahimi, Obleute des Vereins „Wirtschaft für Integration“, anlässlich des Europäischen Tags der Sprachen (26. September) überzeugt. „Aufeinander zugehen und miteinander sprechen immunisiert gegen Vorurteile. Der Erwerb der deutschen Sprache muss daher von Anfang an gezielt gefördert werden“, so die beiden.

„Sprache als Erfolgsfaktor anerkennen und fördern“

Ein Schild wirbt dafür, Mehrsprachigkeit und Zuwanderung in Wien zu fördern.
Spruch auf dem "SAG'S MULTI!"-Banner
„Sprache ist nicht nur wesentlich für die gesellschaftliche Teilhabe, sondern auch ein grundlegender Erfolgsfaktor für die Integration am Arbeitsmarkt. Dabei geht es aber nicht nur um das sture Erlernen der hiesigen Landessprache, sondern um das Sprachpotenzial dieser Menschen im Allgemeinen. Unser Land und insbesondere die österreichische Wirtschaft mit Handelsbeziehungen in die ganze Welt profitiert vom Sprachschatz der ZuwandererInnen. Deren Mehrsprachigkeit anzuerkennen und von klein auf gezielt zu fördern, ist daher zentral“, betonen Kraft-Kinz und Rahimi einmal mehr die Bedeutung der Mehrsprachigkeit. Hier müsse man schon im Kindesalter ansetzen: „Unser Bildungssystem braucht qualifiziertes Lehrpersonal, das den Wert einer mehrsprachigen Gesellschaft erkennt und Kinder vom Kindergarten an beim Sprachenlernen unterstützt – und zwar sowohl in der Muttersprache als auch auf Deutsch!“

www.sagsmulti.at

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