Der mehrsprachige Redebewerb „SAG’S MULTI!“ geht mit diesem Schuljahr in seine siebente Runde. Seit dem Vorjahr sind beim Bewerb des Vereins Wirtschaft für Integration neben anderen Erst- auch erlernte Fremdsprachen zugelassen. Damit wurden die bisherigen rund fünf Dutzend verschiedenen Sprachen – natürlich immer neben Deutsch - zum Beispiel um Esperanto sowie Gebärdensprache erweitert.
Das Thema dieses Schuljahres für Jugendliche ab der siebenten Schulstufe lautet „Meine Stimme zählt“. Wie immer gibt es dabei sogenannte Unterthemen. Diese sind heuer:
* Ich wähle, also bin ich.
* Ich erhebe meine Stimme für/gegen...
* Da bin ich das nächste Mal mutiger!
* „Sprich eine neue Sprache und die Welt wird eine neue Welt sein.“ (Quelle: Rumi) sowie ein
* dieser Bildimpuls
Bis zum 30. Oktober können sich Schülerinnen und Schüler anmelden. Jede Schule kann bis zu 10 Jugendliche nominieren – was in so manchen Schulen interne Vorbewerbe erfordert. Es gibt drei Altersgruppen: 7./8., 9./10. sowie 11. Bis 13. Schulstufe.
„Kommunikation ist die Grundlage für ein gutes Miteinander, denn über’s Reden kommen bekanntlich die Leut‘ z‘sam. Den Menschen, die aktuell auf der Suche nach Schutz und Geborgenheit in unser Land kommen und auch hier bleiben wollen, möglichst rasch und schon während des Asylverfahrens den Zugang zu Deutschkursen zu ermöglichen, lautet daher das Gebot der Stunde“, zeigen sich
Georg Kraft-Kinz und
Ali Rahimi, Obleute des Vereins „Wirtschaft für Integration“, anlässlich des Europäischen Tags der Sprachen (26. September) überzeugt. „Aufeinander zugehen und miteinander sprechen immunisiert gegen Vorurteile. Der Erwerb der deutschen Sprache muss daher von Anfang an gezielt gefördert werden“, so die beiden.
„Sprache ist nicht nur wesentlich für die gesellschaftliche Teilhabe, sondern auch ein grundlegender Erfolgsfaktor für die Integration am Arbeitsmarkt. Dabei geht es aber nicht nur um das sture Erlernen der hiesigen Landessprache, sondern um das Sprachpotenzial dieser Menschen im Allgemeinen. Unser Land und insbesondere die österreichische Wirtschaft mit Handelsbeziehungen in die ganze Welt profitiert vom Sprachschatz der ZuwandererInnen. Deren Mehrsprachigkeit anzuerkennen und von klein auf gezielt zu fördern, ist daher zentral“, betonen
Kraft-Kinz und
Rahimi einmal mehr die Bedeutung der Mehrsprachigkeit. Hier müsse man schon im Kindesalter ansetzen: „Unser
Bildungssystem braucht qualifiziertes Lehrpersonal, das den Wert einer mehrsprachigen Gesellschaft erkennt und Kinder vom Kindergarten an beim Sprachenlernen unterstützt – und zwar sowohl in der Muttersprache als auch auf Deutsch!“
www.sagsmulti.at
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