Airman & Airwoman gegen "dicke" Luft im Klassenzimmer

Eine große Gruppe von Kindern und Erwachsenen hält selbstgemalte Bilder hoch.
Neue Heldinnen und Helden der Lern-Luft: Mehr als 10.000 Schülerinnen und Schüler schickten kreative Arbeiten für gesündere Lern-Luft.

Mehr als 10.000 Zeichnungen, Collagen, Skulpturen, Fotos und Videos, wie gesuchte neue Heldinnen und Helden guter Klassenzimmerluft sein sollen, sind im dritten Jahr des Bewerbs „Luftsprung“ bei der Jury eingelangt. (Im Vorjahr wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezählt, in der damaligen Zahl 15.000 sind aber dann auch bei einem Klassenprojekt beispielsweise 25 Kinder gezählt worden.)

Ein Mädchen und ein Mann enthüllen ein Kinderbild mit der Aufschrift „Airmail“.
Mitte Mai erfolgte die Preisverleihung – diesmal in der GanzTags Neuen MittelSchule Anton-Sattler-Gasse ( Wien), aus der sich eine Schülerin mit ihrer bunten Zeichnung einer Mischung aus Fee und Blumenmädchen in die Liste der Top-10-Arbeiten eingetragen hatte, die an die Plattform „Meine Raumluft“ geschickt wurden.

"Luftsprung-Pass"

Im Bewerb, der vermitteln will, wie wichtig gute Luft im Klassenzimmer auch fürs Lernen ist, hatte es erstmals ein Motto gegeben. Dieses lautete: „Airman & Airwoman“, also Luftmann und -frau. Was sie können sollen oder müssen, um dafür zu sorgen, dass oft genug gelüftet wird oder Pflanzen und Wasser für Erfrischung sorgen, sie zauberhaft schlechte Luft raussaugen und gute reinblasen ... der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Und so nebenbei sollten die Mitmachenden aber das Lüftungsverhalten in ihren Klassen innerhalb einer ausgewählten Woche beobachten und in einem „Luftsprung-Pass“ festhalten.
Übrigens: Im Schnitt sollte ein Klassenzimmer in einer Unterrichtsstunde gut ein halbes Dutzend Mal geöffnet werden

Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen posiert mit erhobenen Händen für ein Foto.
In so manchen Schulen sind im Zuge der Teilnahme am Bewerb ganze Projekte entstanden. Stellvertretend dafür wurde jenes der Volksschule Lind ob Velden ( Kärnten) bei der Preisverleihung genannt. Diese Schule hat unter dem Motto „ Nahrungsmittel Luft“ einen ganztägigen Workshop mit Stationenbetrieb zum Experimentieren durchgeführt.

Hintergrund

2012 gab es eine Raumluftstudie in mehr als 1.000 Schulen in ganz Österreich. Ergebnis: Viele Schüler_innen und Lehrer_innen atmen eher ungesunde Luft ein. In einem Großteil der Klassen war das Raumklima zu trocken und zu warm, die CO2-Werte zu hoch und die Anzahl der Luftionen zu gering. Folgen: Schnellerer Ermüdung, Konzentrationsabfall und Störungen der Befindlichkeit.
Daraus leitete die Plattform „MeineRaumluft.at“ die Idee ab, was für die Verbesserung der Luft in den Klassenzimmern machen zu müssen. Und erfand den Schulwettbewerb, mit dem in vielen Klassen und Schulen breit diskutiert wird, wie und was für gesündere Luft getan werden könnte. Und dazu braucht’s jede und jeden einzelnen also viele, viele Air-Women und Air-Men.

In der folgenden Bildergalerie findest du die Einsendungen, die die Jury als die zehn besten ausgewählt hat.

www.meineraumluft.at

Kommentare