Erstmals Kinderstadt beim Ars-Electronica-Festival
Eine riesige irgendwie ein wenig abgefuckt wirkende Halle - dort entwickelt sich ein Biotop der Stadt von morgen. Vielleicht. Zumindest warten hier viele Stationen von - zumeist junger und sehr junger - Künstler_innen, um Ideen, Visionen künftiger Transportmittel, andere Formen der Begrünung von Städten und vieles mehr zu präsentieren. Vor allem aber auch die Besucher_innen einzuladen, mit zu spintisieren, diskutieren, spielen. Viele Stationen laufen sehr spielerisch ab. Das ist heuer das U19-Festival - create your world im Rahmen des Ars Electronics-Festivals.
Premiere
In diesen Plan im ehemaligen Post-Verteilzentrum neben dem Linzer Hauptbahnhof passt natürlich ideal auch eine Kinderstadt. Erstmals findet eine solche in der oberösterreichischen Hauptstadt statt. Anders als bei den meisten anderen Kinderstädten - von Mini-München über Mini-Salzburg bis „Eins ins Rathaus“ in Wien - soll hier aber nicht - zwar von Kindern veränderbar, aber doch - das Wirtschaftssystem der Erwachsenenwelt nur mit eigenem Geld - nachgespielt werden. Bei den (noch) wenigen Stationen der Kinderstadt geht’s darum, beim AMS eigene Berufe aus Wörtern zu erfinden - und dann zu überlegen, was in diesem Job zu tun sein könnte - von der Wolken-Architektin bis zum Luftballon-Jäger.
Tageszeitung
Mit von der Partie ist auch der Kinder-KURIER. Mitten im Geschehen, schräg gegenüber dem Rathaus und unweit der Post, in der Nachrichten an die Zukunft in Rohrpostkapseln gesteckt und anschließend irgendwo im Gelände versteckt werden, warten sechs Computer der mobilen Zeitungs-Werkstatt auf die jungen Reporterinnen und Reporter. Am ersten Tag schreiben Kids mehrfach über ihre Erfahrungen, einmal auszuprobieren, mit einem Rollstuhl durch die Halle zu fahren, andere über selbstfahrende Autos, eine junge Kinderstadtbürgerin deponierte in ihrem Artikel, dass sie gerne Bürgermeisterin werden möchte - und dann aber ein Problem der Linzer Stadt außerhalb der Halle angehen wolle, jenes der alten Brücke über die Donau, die sie - neben einer neuen - belassen haben möchte.Die ersten vier Seiten gingen knapp vor Ende des ersten Tages in Druck.
U19-Gewinner_innen
Der zweite Tag wurde dominiert von den Gewinnerinnen und Gewinnern der verschiedenen Preise des u19-create your world-Bewerbs. Die stimmungsvolle Ceremony auf dem Hauptplatz wurde vor allem ergänzt durch die Anwesenheit der meisten Gewinner_innen bei den Ständenihrer Projekte in der Ausstellung. An diesem Tag entstand nur eine dünne Zeitung. Dafür finden sich Bilder und Texte zu den 15 ausgezeichneten Projekten - siehe Bilder (2).
Und hier sind alle Zeitungen online abrufbar: Siehe Zeitungen
... und laufen damit im Kreis
Hier geht's zur ersten Ausgabe!
Und hier die Zeitung vom zweiten Tag, dünn, weil am Freitag am Hauptplatz die Gewinner-Kinder und -Jugendlichen von U19 geehrt wurden
Da kannst du die Zeitung vom Samstag runterladen!
Hier geht's zu den Seiten, die am Sonntag entstanden.
Die letzten beiden Seiten - mit vielsprachiger Verabschiedung!
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