Felix ist der 50.000. Kinderuni-Studierende

Neugierig sein ist hier erlaubt, erwünscht, ja sogar „geboten. Immerhin gelobten die am Sonntag in vier Durchgängen zur Magistra oder zum Magister universitatis iuvenum (der Kinderuni) graduierten Jung- und Jüngststudierenden, „nie aufzuhören, Fragen zu stellen... und Antworten auf diese Fragen zu suchen“. Das passierte bei der Kinderuni Wien in diesen Ferien bereits zum 14. Mal.
Gesucht: KU16 FK 4579

E-Würfel
Felix war heuer zum ersten Mal auf der Kinderuni und „am meisten hat mir der elektronische Würfel gefallen. Den haben wir auf der Fachhochschule (Campus Laaerberg) gebaut. Schon mit Hilfe, aber schon fast alleine.“ Fasziniert habe ihn auch der Einblick in die Welt der Unis. „Das Lernen gefällt mir da besser als in der Schule, es macht mehr Spaß und Freude.“
Reinschauen

Zurück zu Sophie: „Mich hat schon immer alles interessiert, wie es im Menschen innen ausschaut. Drum hab ich mir jedes Jahr solche Lehrveranstaltungen ausgesucht. Und was in den Lebensmitteln drin ist, will ich auch wissen. Ich schau auch immer auf die Packungen bei den Lebensmittel, was draufsteht, dass drinnen ist.“
Vinzent (9) ist Premieren-Student, „ich hab aber gleich fünf Sachen gemacht darüber was ich machen muss, um gesund zu werden, woher kommt das Bauchweh und andere Medizinsachen, weil ich will Arzt werden.“
Die elfjährige Jiaying, „aber alle sagen Yanni, war heuer zum ersten Mal auf der Kinderuni. Zuerst hab ich mir angehört: Wozu brauchen wir Universitäten? Zum Lernen halt, aber in der Schule ist es mir noch lieber, da lernen wir noch nicht so viel wie auf der Uni.“
Multiplex

Viele Fotos von der Sponsion 2016
Neben der Uni Wien boten heuer die Medizinische, Technische, Veterinärmedizinische sowie die Wirtschaftsuni, jene für Bodenkultur und die FachHochschule Campus Wien Lehrveranstaltungen in der zweiten sowie dritten Sommerferienwoche an. In der ersten hatten alle Wiener Kunstunis und –Hochschulen Workshops, Ateliers und Lehrveranstaltungen im Rahmen der KinderuniKunst angeboten.
Der Besuch der KinderuniWien ist zwar seit Beginn kostenlos, doch nicht für alle Kinder selbstverständlich. Gezielte Angebote wie „KinderuniTagesticket“, die Elternbibliothek, die Kooperation mit Wissenschafter_innen von „Science in Asylum“, Lehrveranstaltungen in insgesamt zehn Sprachen samt Unterstützung durch Gebärdendolmetscher_innen zeigen, dass der Kinderuni Vielfalt wichtig ist, um möglichst ALLEN Kindern den Besuch zu ermöglichen. Und so gibt es in den letzten beiden Ferienwochen wieder die Kinderuni on Tour, jeweils eine Lehrveranstaltung im Zelt in einem Park oder einer Wohnhausanlage in eher Randbezirken Wiens stattfindet – und Mitarbeiter_innen der Kinderuni Experimentierboxen mitbringen, um Kindern vor Ort vor allem physikalische und chemische Versuche zu ermöglichen.
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