Von Portugiesisch bis Kurdisch
Europaplatz 1 – das ist nicht nur die Adresse des Wiener Westbahnhofes, sondern war am Donnerstag Mittag auch der Ort eines – angemeldeten – Flaschmobs. Rund 180 Kinder der nahe gelegenen Volksschule Goldschlagstraße in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus marschierten von allen Seiten auf dem Bahnhofsvorplatz ein, die meisten mit blauem Kapperln mit den 12 goldenen Sternen, dem Banner für die Europäische Union. Beim Zusammentreffen der vier Züge stellten sich die Schülerinnen und Schüler in einem Halbkreis auf und begannen – begleitet von zwei Gitarren – das Lied „Kleine Europäer“ des deutschen Musikers und Kinderliedermachers Rolf Zuckowski anzustimmen:
„Kleine Europäer rücken immer näher,
immer näher aufeinander zu (wie ich und du)...
Europa, Kinderland, wir geben uns die Hand.
Wozu sind Grenzen da,
für Jill und Jack, für Jan und Julia.
Europa, Kinderland, wir geben uns die Hand.
Doch Kinder werden groß und ihre Träume werden grenzenlos...“
Europatag
European Studies
Die genannte Schule nennt sich European Primary School/Europäische VolksSchule. Es werden hier „European Studies“ unterrichtet und damit Geografie über Österreich hinausgehend. Da geht’s aber nicht nur um Länder, Städte, Flüsse, sondern vor allem um Tänze, Lieder und Kultur der jeweiligen Länder.
Selbst die Grenzen der EU werden gesprengt. In den ab der zweiten Klasse einmal wöchentlich stattfindenden Sprachen-Ateliers können die Schülerinnen und Schüler in viele Sprachen reinschnuppern, auch solche, die außerhalb Europas gesprochen werden. Damit werden neben Sprachkenntnisse unter anderem Werte wie Offenheit für anderes, Neugier für Fremdes, gegenseitiger Respekt und Toleranz vermittelt.
Von Portugiesisch bis Kurdisch
13 Sprachen
„13 Sprachen bieten wir derzeit an“, sagt Direktorin Doris zum KiKu. „Wir nutzen die Ressourcen der Schule, Lehrerinnen und Lehrer und Freiwillige von Außen unterrichten in den Sprachen-Ateliers, was sie können. Wenn wir wen mit Chinesisch kriegen, bieten wir das auch an!“
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