Kicken mit dem Fußballstar
KURIER: Erinnern Sie sich noch, wo Sie das erste Mal Fußball spielten?
Andreas Ivanschitz: Das muss bei uns zu Hause gewesen sein, bei meinen Eltern. Mit den Freunden hab’ ich fast jeden Tag gespielt, entweder im Hof oder auf der Straße. Mit sechs Jahren habe ich bei unserem Dorfverein gespielt, in Baumgarten. Dort waren alle meine Freunde dabei. Die Gemeinde hat 800 bis 900 Einwohner, man kennt sich untereinander.
Wann war Ihnen klar, dass Sie Profispieler werden wollen?
Als Kind hast du immer den Traum Profi zu werden, auch ich. Das erste Zeichen war für mich, als ich von Rapid umworben wurde. Da war ich 14 Jahre und bin nach Wien gegangen. Dort hatte ich professionelle Bedingungen und konnte mich gut weiterentwickeln.
Wer war Ihr Vorbild?
Andi Herzog (ÖFB-Rekordinternationaler, Anm.) war ein Vorbild, weil er zu der Zeit bei Werder Bremen sehr erfolgreich war. Später dann Zinedine Zidane.
Sie spielen seit Jahren im Ausland. Lernen Sie dort die Landessprache?
In Griechenland haben alle sehr gut Englisch gesprochen, das hat gut funktioniert. Die Sprache zu lernen ist wichtig, auch für die Zusammenarbeit in der Mannschaft. Durch meinen Wechsel nach Valencia zu Levante werde ich jetzt Spanisch lernen. Das ist eine neue Herausforderung für mich.
Sie waren der jüngste Torschütze in der Bundesliga. An welche Momente erinnern Sie sich gerne zurück?
Davon gibt es einige. Das erste Bundesligaspiel für Rapid, das erste Spiel im Nationalteam, in der Bundesliga in Griechenland. Die Spiele in der deutschen Bundesliga gegen Borussia Dortmund oder Bayern München waren besondere Erlebnisse.
Was wollen Sie Nachwuchsspielern mit auf den Weg geben?
Bei mir ging es nie darum zwanghaft zu trainieren. Wichtig ist, ohne Druck und mit Spaß Fußball zu spielen, alles andere ergibt sich von alleine. Wenn man an etwas Freude hat, ist es realistischer, Ziele zu erreichen. Wer es wirklich ernst meint, muss dafür arbeiten, nicht locker lassen und täglich trainieren.
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