Krasse Kinderspiele - geprägt vom Krieg
Im Hintergrund an allen Ecken und Enden zerstörte Hausmauern, davor eine alte Öltonne, vor allem aber ein heruntergekommenes, offenbar schon länger nicht benutztes Ringelspiel, darunter eine Puppe und eine große Wasserpistole: Eine dreidimensional gewordene Szenerie eines Bildes aus einer Kriegsgegend.
Das Geräusch einer Sirene, hinter einem Vorhang wird der Schatten eines lesenden Menschen sichtbar. Fangen und Verstecken spielende Kinder tauchen auf – dargestellt von jungen Schauspieler_innen des TheaterJahrs der Jungen Burg. Gespielt wird Familiengeschichten. Belgrad“ von Biljana Srbljanović im Vestibül.
Vertrauensverlust, Sprachlosigkeit
Auch eines der ersten Opfer von Kriegen, die Wahrheit, wird im Spiel angesprochen. Unwiderrufliche Fakten wie, dass 90 % der Opfer von Kriegen längst Zivilisten, darunter vier Fünftel Frauen und Kinder sind, dass 50 Millionen Menschen weltweit flüchten müssen, und viele andere werden an die Wände projiziert eingeblendet.
Kindliches Spiel
von Biljana Srbljanović
Junge Burg:
Es spielen die Teilnehmerinnen und Teilnehmern des TheaterJahrs:
Milena (11) Marlene Del Bello
Nadežda (11) Lara Feith
Vojin (12) Frederik Rauscher
Branko (11) Aaron Röll
Andrija (10) Moritz Winklmayr
Regie:
Annette Raffalt
Bühne:
Dominique Wiesbauer
Video: Sophie Lux
Kostüme: Johanna Armstorfer
Licht: Ivan Manojlović, Roland Müllauer
Choreographie
Tanz,
Körperarbeit: Daniela Mühlbauer
Bewegungs-
choreographie
Kampf: Martin Woldan
Dramaturgie: Olga Buchhorn
Wann & wo
29/30. Mai
9./10. Und 24. Juni
Jeweils 19 Uhr
Vestibül des Wiener Burgtheaters
Telefon: (01) 513 1 513
Mehr Infos gibt es hier
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